Gauting:Umbau im Gautinger Rathaus

Bürgermeisterin Kössinger verteilt nicht nur die Räume neu, sondern auch die Zuständigkeiten in der Verwaltung

Von Michael Berzl, Gauting

Im Gautinger Rathaus wird umgebaut; nicht nur räumlich, sondern auch personell. "Wir platzen hier aus allen Nähten", sagte Bürgermeisterin Brigitte Kössinger. Unter anderem muss sie Platz schaffen für einen Gewerbemanager, der bei der Gemeindeverwaltung neu angestellt werden soll. Im Foyer soll außerdem ein Empfang entstehen. Die Arbeiten sollen schon bald beginnen.

Besucher stehen manchmal ein bisschen rat- und orientierungslos da, wenn sie das Gautinger Rathaus betreten. Im Eingangsbereich stehen sie vor verschlossenen Bürotüren, eine Treppe ins Obergeschoss ist zu sehen und eine große Infotafel, aber ein Ansprechpartner ist nur anzutreffen, wenn zufällig ein Mitarbeiter der Verwaltung vorbeikommt. Das ändert sich nun. Ein bisher abgeschlossenes Glashäuschen, das kaum genutzt wurde, wird zu einem modernen Empfang mit offenem Tresen umgestaltet. Dort gibt es dann Auskunft, wo was zu erledigen ist, auf welchem Flur sich welches Amt befindet. Die technische Umrüstung ist erledigt, der eigentliche Umbau beginnt Mitte Mai, kündigt Rathaussprecher Reinhold Zellner an.

Außerdem zieht das Standesamt in einen Raum neben dem Trauungszimmer. Dafür muss der Kunstverein weichen, der bisher dort seine Materialien gelagert hat. Als Ersatz steht künftig ein Schrank zur Verfügung; für Beratungen und Sitzungen dürfe der Verein weiterhin Räume im Rathaus nutzen, zum Beispiel den kleinen Sitzungssaal.

Grund für die Räume-Rochade ist, dass es jetzt schon teilweise recht eng zugeht im Gautinger Rathaus, und nun soll noch ein neuer Mitarbeiter kommen, der Ansprechpartner für Geschäftsleute sein soll. Der Posten des Gewerbemanagers wird ausgeschrieben, sobald der Haushalt der Gemeinde vom Landratsamt genehmigt ist, kündigte die Bürgermeisterin an. Unterdessen hat Kössinger die Zuständigkeiten in der Verwaltung umstrukturiert und "geschärft", wie sie es nennt. Teilweise sei nicht mehr ganz klar gewesen, wer eigentlich wofür zuständig ist. Nach der Kündigung des bisherigen Hauptamtsleiters wird dessen Aufgabengebiet neu aufgeteilt. Gernot Struwe, der bisher das Umweltamt leitet, kümmert sich künftig als Hauptamtsleiter um das Personal und die interne Organisation. Ins Umweltamt rückt Wilhelm Rodrian nach. Der bisherige Ordnungsamtsleiter Francesco Cataldo ist dann für Schulen, Kindergärten und Soziales zuständig. Seine bisherige Stelle wird neu ausgeschrieben.

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