Gauting:Tango auf dem Broadway

Retrospektive mit Filmen von Carlos Gardel im Kino

Er war einer der größten Tango-Stars seiner Epoche, der Argentinier Carlos Gardel, der 1935 bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam. Er war aber auch ein begnadeter Schauspieler, dessen Filme heute eher selten im Kino oder Fernsehen zu bewundern sind. Das wollen Breitwand-Kino-Betreiber Matthias Helwig und der Tangolehrer Ralf Sartori ändern. Im Gautinger Kino läuft seitdem im Rahmen der von den beiden gemeinsam veranstalteten "Tangobar"-Reihe eine Retrospektive mit Gardel-Filmen, alle zwei Monate, immer am letzten Freitag im Monat. Diesmal ist es der 30. Juni, um 19.30 Uhr wird der Film "El Tango en Broadway", gezeigt. Bei dem Film (USA, 1935) hat Louis J. Garnier Regie geführt; der Streifen wird in spanischer Originalfassung mit englischen Untertiteln gezeigt. Nach dem Film, gegen 21.15 Uhr, gibt Ralf Sartori eine kurze Einführung in den Tango Argentino, danach kann bei der Milonga in der Kino-Lounge getanzt werden.

Der Film beginnt damit, dass Alberto Bazan (Carlos Gardel), der eine Theater-Agentur betreibt, in einer Wohnung in New York aufwacht, in der überall schlafende Blondinen herumliegen. Als sie dann wach sind, und vor dem Fenster schön aufgereiht stehen, trällert Meister Gardel mit umwerfenden Charme seinen Foxtrott "Rubias de New York" ("Blondinen aus New York"), und der Hausdiener hat dann alle Hände voll zu tun, dem Galan die Frauen wieder vom Hals zu schaffen. Wenn da nicht seine Verlobte Celia wäre, die eigentlich zu brav ist, dann aber selbst als freizügige Kabarett-Tänzerin auftritt . . .

Außerdem stellt Ralf Sartori an diesem Abend den dritten Band seiner Reihe "Tango Global" vor. Diese beschäftigen sich mit der Entstehung, der Entwicklung und der Gegenwart der Tangoszene in Berlin. Für Ralf Sartori ist die deutsche Hauptstadt gleich nach Buenos Aires die zweite "Tango-Weltmetropole".

Eine Reservierung für Film und Milonga, wie die Tanzveranstaltung heißt, wird unter Tel. 089/89 501 000 oder per E-Mail an gauting@breitwand.com empfohlen. Ein Ticket kostet zwölf Euro.

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