Die Planung für das Grill-Grundstück, die an diesem Dienstag auf der Tagesordnung des Gautinger Gemeinderats steht, ist nach Ansicht vieler Gautinger Bürger überdimensioniert. Nicht nur das Bürgerforum, sondern auch die SPD und die Grünen haben ihre Bedenken formuliert. Auch Kreisheimatpfleger Gerhard Schober führt in einer Stellungnahme an die Gemeinde mehrere Argumente gegen die Größe der geplanten Gebäude an. In dem Schreiben, das der SZ vorliegt, mahnt er, die Planung zu überdenken. Aus Sicht der Denkmalpflege könne die beabsichtigte Entwicklung nicht akzeptiert werden. Auch die Chance, die Würm wieder erlebbar zu machen, werde durch die Situierung des Neubaus vergeben, kritisiert er.
Auf der Tagesordnung des Gemeinderats steht zunächst der städtebauliche Vertrag mit Erschließungs- und Grundabtretungsvertrag zwischen der Gemeinde und dem Eigentümer, der Baderhof GmbH, behandelt werden. Dann geht es um die Einwendungen zur öffentlichen Auslegung des Bebauungsplanes. Wenn die Satzung beschlossen wird, soll gleich anschließend der Bauantrag für ein Wohn- und Geschäftshaus mit sechzehn Wohneinheiten, einer Arztpraxis und einem Laden mit Tiefgarage (58 Stellplätze) am Hauptplatz 5, Grubmühlerfeldstraße 2 und Schlossstraße 2, behandelt und abgestimmt werden.
Doch damit ist es nicht getan. Der Gemeinderat befasst sich am Dienstag noch mit weiteren wichtigen Themen für die Bürger. Etwa mit einem Antrag der Grünen über die Erhaltung des Kinderspielplatzes am Bosco. Dann stellt Architekt Gollwitzer die Generalsanierung des Querriegels an der ehemaligen Realschule vor. Und schließlich gibt es einen Sachstandsbericht über die Konzession zur Durchleitung von elektrischer Energie und um die Änderung des Gesellschaftsvertrages für das Regionalwerk Würmtal. Vor der Bürgerfragestunde überreicht die Elterninitiative zur Rettung des Spielplatzes eine Liste mit 2000 Unterschriften.