Ende der Badesaison:Extrem heiß, extrem kühl

Hinein ins Naß

Zu wechselhaft: Im Gautinger Freibad herrschte zwar an etlichen Tagen viel Betrieb, trotzdem gab es am Ende keine Rekordzahlen.

(Foto: Fuchs)

77 771 Badegäste vergnügten sich 2015 im Gautinger Freibad

Von blanche Mamer, Gauting

Eigentlich war der Sommer 2015 doch ganz schön. Sicher, es gab einige extreme Regentage, dafür aber auch etliche extrem heiße Tage, an denen es im Sommerbad in Gauting "richtig gebrummt hat", befand Bad-Anlieger Wolfgang Meiler (BIG) in der Sitzung des Hauptausschusses. Er gab damit seiner Verwunderung Ausdruck über die Besucherzahlen. Nun, der Sommer 2015 ist vorbei, das Sommerbad geschlossen - wegen technischer Probleme musste es sogar einige Tage früher schließen als geplant. 77 771 Badegäste wurden gezählt und Eintrittskarten für 164 767 Euro verkauft, berichtete Christian Ruhdorfer von der Objektverwaltung am Dienstag der Gemeinde. Trotz des heißen Sommers war das aber nicht überbordend - auch wenn es rund 18 470 Besucher mehr waren als im Vorjahr.

Die Saison begann recht mau: Im Mai interessierten sich nur 3344 Sonnenhungrige fürs Freibad. Im Juni waren es dann 17 714, im Juli sogar 30 348. Im Ferienmonat August kamen lediglich 24 409 und im September nur noch 1956 Besucher. An sieben Tagen kamen weniger als 100 Leute, dreimal dagegen wurde die 2000er-Marke geknackt, und an 58 Tagen bewegte sich die Zahl zwischen 100 und 500. Schuld daran, so Bürgermeisterin Brigitte Kössinger, war das wechselhafte Wetter. Wenn es geregnet hatte, dauerte es, bis die erkaltete Luft wieder warm genug war für einen Besuch im Freibad. Der schlechte Start habe dazu geführt, dass weniger Dauerkarten verkauft wurden, doch viele Einzelkarten hätten die Einnahmen hochgetrieben, sagte Geschäftsleiter Joachim Graf.

"Es muss viel gemacht werden", sagte Ruhdorfer. Mit einigen Reparaturen sei bereits begonnen worden, etwa mit der Sanierung der Duschen. Türen müssen repariert und Toiletten ersetzt werden. Erneuert wird auch das Kassensystem, für das es keine Ersatzteile mehr gibt. Geplant sind neue Duschkabinen, eventuell eine Umkleidespirale auf der Liegewiese. Doch vor allem sind Investitionen in Sicherheitstechnik, sowohl in die Ammoniak- als auch in die Chloranlage notwendig. Über den Ausbau des Kinderbeckens besteht in der "Arbeitsgruppe Schwimmbad" noch Diskussionsbedarf.

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