Gauting:Dieter Stein leitet Kunstverein

Rathausausstellung Krailling

Der Künstler Günter Stein bei einer Ausstellung in Krailling.

(Foto: Franz Xaver Fuchs)

Bis zum Herbst kümmert sich der Gautinger um Ausstellungen

Nach knapp eineinhalb Jahren hat der Gautinger Kunstverein schon wieder einen neuen Vorstand. Bereits im März ist die Vorsitzende Carola Huber-Thierbach zurückgetreten. "Ich hatte persönliche Gründe, nicht mehr weiter zu machen", sagte die Kunstwissenschaftlerin. Über Details wollte sie nicht sprechen, betonte jedoch, dass ihr die Arbeit mit den Künstlern großen Spaß gemacht habe. Kurz darauf warf auch ihre Stellvertreterin Usha Voss die Arbeit hin. "Ich bin beruflich sehr eingespannt und als Teamplayerin angetreten. Ich sehe mich nicht in der Lage, die Vorstandsarbeit allein zu organisieren", erklärte sie. Anders als Huber-Thierbach, für die endgültig Schluss ist, will sich Voss aber weiterhin für die Kulturplattform Gauting engagieren.

Die Nachfolge wurde vorerst intern geregelt: Der bisherige zweite Stellvertreter Dieter Stein hat nun den Vorsitz übernommen. Als Vize hat er den Künstler und Illustrator Bernd Wiedemann vorgeschlagen, der dann auch berufen wurde. Christina Paeschke aus den Ateliers in der Reismühle bleibt Schatzmeisterin, ebenso die Kunsthistorikerin Birgit Rörig als Schriftführerin. Damit ist das Weiterbestehen des Kunstvereins fürs Erste gesichert. Im Herbst will man nun eine Vollversammlung der Mitglieder einberufen und das Gremium offiziell neu wählen.

Ohne die interne Lösung hätte dem Verein die Auflösung gedroht. Bereits im Sommer 2014 stand das Aus des mehr als 40-jährigen Vereins als Menetekel im Raum. Die langjährige Vorsitzende Gudrun Siebert-Niederreuther und ihr Vertreter Helmut Ammer waren vom Amtsgericht als kommissarischer Vorstand eingesetzt worden, da sich keine Kandidaten für die Nachfolge finden ließen. Damals retteten die Nicht-Mitglieder den Kunstverein vor dem Aus. Anders als erhofft, gestaltete sich die Arbeit als nicht so einfach. Mit Stein und Wiedemann sind nun wieder Künstler mit der Organisation betraut, sie wollen die Arbeit mit neuen Ideen fortführen.

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