Gauting:Altenheim-Bau beginnt im Januar

Gauting: Baustelle Caritas Altenheim

Der Baukran ist schon gekommen, aber noch herrscht Ruhe auf dem Bauplatz für das neue Altenheim der Caritas in Gauting. Im neuen Jahr geht's los.

(Foto: Nila Thiel)

Die Caritas baut auf dem Gelände neben der Grundschule eine Einrichtung mit 100 Plätzen. Stationäre Plätze und eine Tagespflege sollen wie Betreutes Wohnen dort angeboten werden. Der Bedarf ist groß

Von Michael Berzl, Gauting

Teile eines Krans liegen schon auf dem Grundstück an der Schulstraße in Gauting, Stromverteilungskästen sind aufgestellt, und selbst die mobilen Toiletten sind schon da. Der Bau eines neuen Altenheims auf dem Areal soll gleich im neuen Jahr beginnen. "Jetzt ist die Baugenehmigung da, und wir starten sofort nach den Feiertagen", erklärt Caritas-Geschäftsführerin Doris Schneider. Knapp hundert stationäre Plätze sollen in einem Jahr zur Verfügung stehen.

Das ist eine Nachricht, die für die Senioren in der Gemeinde sehr wichtig ist, denn derzeit gibt es in Gauting keine stationäre Einrichtung für sie. Doch in absehbarer Zeit stehen wohl ausreichend Plätze zur Verfügung, denn auch der Starnberger Kreisverband des Bayerischen Roten Kreuzes will bauen. Wann die Arbeiten auf dem Grundstück an der Starnberger Straße beginnen, ist noch nicht bekannt. Währenddessen gehen in der Gemeinde schon Anfragen wegen der Betreuungsplätze ein.

Die Caritas aber legt nun los. Die Baugenehmigung hatte sich wegen Fragen um die Stellplätze für Besucher und Personal noch etwas verzögert, teilte der Caritasverband der Erzdiözese München und Freising mit. Eine Tiefgarage ist dort nicht vorgesehen. Am Standort des alten Marienstifts neben der zur Grundschule ungebauten alten Realschule werden nach den Plänen der Kraillinger Architektin Michaela Weiß ein Haupthaus und zwei Nebenhäuser entstehen. Im vierstöckigen Haupttrakt werde es im Erdgeschoss großzügige Räume für die Tagespflege mit Aufenthaltsraum, Ruheräume, Therapieraum und eigener Terrasse geben, kündigt Caritas-Sprecherin Adelheid Utters-Adam an. Im ersten und zweiten Stock werde die stationäre Pflege mit zwei Wohngruppen eingerichtet und im dritten Obergeschoss entstehen Appartements für Betreutes Wohnen. Gegenüber dem Haupthaus befinden sich zwei dreigeschossige so genannte Punkthäuser mit 30 Zweizimmerwohnungen für Betreutes Wohnen. Insgesamt wird es 51 Plätze in der vollstationären Pflege, 20 Plätze in der Tagespflege und 47 Wohneinheiten im Betreuten Wohnen geben. Zwischen den Gebäuden soll eine kleine Parkanlage entstehen. "Wenn alles gut läuft, können die ersten Bewohner im Herbst 2018 einziehen", hofft Geschäftsführerin Schneider.

Das Angebot des Marienstifts umfasst neben der stationären Pflege auch eine ambulante Pflege, die pflegebedürftigen Menschen die Möglichkeit bietet, weiterhin im eigenen Zuhause zu leben und sich dort versorgen zu lassen. Gäste der Tagespflege haben weiterhin ihren Lebensmittelpunkt zu Hause, können aber zum Beispiel Pflege in Anspruch nehmen. Das Angebot steht Mietern des Betreuten Wohnens, aber auch anderen Senioren in Gauting offen. Um die Fahrten zum Marienstift kümmert sich das Altenheim.

Der alte Marienstift wurde vor drei Jahren geschlossen, ehe das im Jahr 1969 errichtete Gebäude vor einem Jahr abgerissen wurde.

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