Garmischer Autobahn:Sechs Brücken vor dem Abriss

Lesezeit: 1 min

2018 müssen 50 Jahre alte Bauten auf der A 95 erneuert werden

Es bröckelt. Und es ist gefährlich. Deshalb müssen zwischen dem Autobahndreieck Starnberg und der Anschlussstelle Schäftlarn in den nächsten beiden Jahren gleich sechs Brücken abgerissen und neu gebaut sowie die Fahrbahn erneuert werden. Damit wird dieser Streckenabschnitt zur Großbaustelle. Wie die Autobahndirektion mitteilt, beginnen Ende September schon erste Vorarbeiten: So werden an der Brücke am Autobahndreieck Starnberg weitere Hilfsstützen eingebaut, damit der Verkehr auch während der Baustellenverkehrsführung im nächsten Jahr sicher fließen kann. Außerdem wird auf der gesamten Länge die Fahrbahn in Fahrtrichtung Garmisch-Partenkirchen so verbreitert, dass im nächsten Jahr der gesamte Verkehr mit allen vier Fahrspuren auf der Fahrbahn in Fahrtrichtung Garmisch fahren kann. Damit können 2018 die sechs Brücken auf der anderen Fahrbahnseite in Fahrtrichtung München abgerissen und neu gebaut werden. Anschließend wird auf ganzer Länge die alte, verschlissene Fahrbahn abgefräst und wieder neu eingebaut.

2019 folgt die Erneuerung der Brücken und Fahrbahn in Fahrtrichtung Garmisch-Partenkirchen. Wie die Autobahndirektion weiter erläutert, waren die Arbeiten ursprünglich für heuer und 2018 vorgesehen, mussten aber wegen der umfangreichen Vorbereitungen um ein Jahr verschoben werden. Die Bauwerke sind gut 50 Jahre alt. Die Brücke am Autobahndreieck Starnberg wurde 1965 errichtet und entspricht lediglich den damaligen Bauvorschriften. Sie ist so marode, dass der Verkehr teilweise schon jetzt umgelenkt wird und die Brücke eine Hilfskonstruktion benötigt, um sie zu sichern. "Unsere Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen haben gezeigt, dass sich eine Sanierung der übrigen sechs ebenfalls über 50 Jahre alten Brücken nicht mehr lohnt und daher ein Neubau notwendig ist", betont die Straßenbaubehörde. Während der Arbeiten zum Aufbau der Hilfsstützen am Autobahndreieck Starnberg müssen die Verkehrsteilnehmer mit teilweisen Sperrungen einer Fahrspur auf den Verbindungsstücken zwischen Starnberg und München und Garmisch und Starnberg rechnen. Für die Verbreiterung der Autobahn zwischen dem Autobahndreieck und Schäftlarn wird der dortige Seitenstreifen genutzt. Auch hier, so die Autobahndirektion, wird es in verkehrsarmen Zeiten zu zeitweisen Sperrungen einer Fahrspur in Fahrtrichtung Garmisch-Partenkirchen kommen.

© SZ vom 16.08.2017 / pro - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: