Feldafing:Mehr Parkplätze für Klettergarten

Feldafinger Ausschuss berät nach Protesten über die Lösung von Verkehrsproblemen.

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Speziell in den Sommermonaten ist die Parkplatzsituation in der Gemeinde Feldafing angespannt: See- und Königinstraße sind weitgehend zugeparkt, Gäste des Lokals "Forsthaus" weichen mit ihren Fahrzeugen auf gemeindliche Stellplätze aus. Hinzu kommt der stetig wachsende Besucherverkehr zum Weltkulturerbe Roseninsel. Und sollte möglicherweise auch noch der geplante Klettergarten am Ufer des Starnberger Sees entstehen, wäre das zeitweise Verkehrschaos in der 4500 Einwohner zählenden Gemeinde wohl perfekt. Nun hat sich der Bau-, Verkehrs- und Umweltausschuss des Problems angenommen und erste Vorschläge zur Entspannung erarbeitet. Die Vorarbeit dazu lieferte Karl Singer (AUF). Bürgermeister Bernhard Sontheim stellte zu Beginn der Debatte explizit fest, dass der umstrittene Klettergarten (SZ berichtete) nicht allein der Grund für den Vorstoß im Verkehrsausschuss ist, obwohl durch das Thema "einige Nervosität in der Gemeinde entstanden" sei. Doch nachdem die Gemeinde Pöcking den Feldafingern im Hinblick auf einen gemeinsamen Arbeitskreises zur Lösung der Verkehrsprobleme bislang eine Absage erteilt hat, "sollten wir das hier diskutieren", fand Sontheim. In einem weiteren Schritt will der Bürgermeister dann mit Polizei und Verkehrsbehörden die Feldafinger Vorschläge prüfen lassen, "bevor wir damit nach Pöcking gehen". Erwogen wird etwa ein Parkverbot und eine Höhenbeschränkung für Wohnmobile und Busse, eine nur zeitweise Einbahnstraßenregelung für die Seestraße sowie ein Fußweg zur Ruffin-Allee. Auch ein Elektrowagen-Shuttle von den größeren Parkplätzen hin zur Roseninsel ist vorstellbar, aber nur in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Schlösser- und Seenverwaltung. Keine Mehrheit im Ausschuss fand die Anregung, den Dauerkartenbesitzern des Strandbads Parkplätze freizuhalten. Als problematisch gilt für Busse die Zufahrt zum Seelaichparkplatz wegen einer Verkehrsinsel sowie der darauf platzierten Werbeschilder. Im Hinblick auf Sonder-Events im "Forsthaus" und die Platzierung der Werbeanlagen dieser Gaststätte besteht Änderungsbedarf. Und auch bei einer Realisierung des Klettergartens, der bislang mit lediglich 15 Parkplätzen rechnet, zeichnet sich eine Lösung ab: Entlang des Waldrands könnten, wenn alle Parkplätze belegt sind, laut Sontheim weitere 30 bis 40 Stellplätze angelegt werden.

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