Entscheidung:Warten aufs Gymnasium

Bau der Herrschinger Schule muss ausgeschrieben werden

Die Regierung von Oberbayern lehnt die Anerkennung des geplanten Gymnasiums als Forschungsprojekt der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) endgültig ab. Damit ist es nicht möglich, vom herkömmlichen Vergaberecht abzuweichen und auf ein aufwendiges Ausschreibungsverfahren verzichten zu können. Auch Zuschüsse gehen mit der Entscheidung wohl verloren, bedauerte Bürgermeister Christian Schiller in der Bürgerversammlung. Ein dreiviertel Jahr habe man auf die Entscheidung gewartet, das Vergabeverfahren wird noch einmal so lange in Anspruch nehmen, so seine Einschätzung. Im nächsten Jahr könne aber wohl endgültig mit dem Bau begonnen werden, alle notwendigen Beschlüsse des Kreistages sind gefasst. Als nächster Schritt steht nun im Sommer die Errichtung des Kreisverkehrs an der Einmündung der Straße in Richtung Wartaweil an.

Kritik am geplanten Bau des Gymnasiums gab es in der Bürgerversammlung. Die Anwohner seien bei der Entscheidung für den Standort völlig übergangen worden, meinte eine Besucherin. Sie fürchtet zudem, dass die Panoramastraße in Zukunft von den Autos der Eltern zugeparkt würde. Es sei sowieso nicht einfach gewesen, einen geeigneten Standort zu finden, entgegnete Schiller. Irgendwo müsse die Schule ja gebaut werden. Aber, so der Bürgermeister weiter, die Befürchtungen seien unbegründet. Der Zugang zum Gymnasium werde nur über die ausgebaute Staatsstraße möglich sein.

© SZ vom 31.01.2018 / cell - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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