Während vom aktiven Wahlrecht auch diesmal nur mäßig Gebrauch gemacht wurde, weist das passive Wahlrecht eine sehr hohe Erfolgsquote auf: Sieben der neun Kandidaten für den Seniorenbeirat Dießen wurden in das Gremium gewählt, die beiden übrigen stehen als Nachrücker auf der Liste. Die Vertretung der über 60-Jährigen scheint also für die Amtsperiode von 2015 bis 2017 gesichert. Noch 2011 scheiterte die Neuwahl des Seniorenbeirats mangels Bewerber, lediglich sechs Dießener waren damals zur Kandidatur bereit.
In der Reihenfolge der Stimmenzahl wurden nun Manfred Hoffmann, Annemarie Apadula, Ute Lauterfeld, Marlen Emhofer, Ludger Stürwald, Elisabeth Tschimmel und Horstmar Holländer in den Beirat gewählt. In der Reserve stehen Ulrich Bensing und Alfred Kube als Nachrücker bereit. Apadula, Lauterfeld und Stürwald haben dem Gremium schon früher einmal angehört, das Augustinum stellt mit den emeritierten Professoren Hoffmann und Holländer zwei Vertreter, Emhofer und Tschimmel leben in der Seniorenwohnanlage des Landkreises im Färbergassl.
435 Wähler fanden den Weg zur Urne im Rathaus, was bei 3251 Dießener EU-Bürgern, die vor dem 28. April 1955 geboren sind, eine Wahlbeteiligung von 13,4 Prozent ergibt. Susanne Plesch, Seniorenreferentin im Gemeinderat und Wahlleiter Erich Neugebauer, sind über diese Quote nicht unzufrieden, denn 2005 und 2009 lag die Wahlbeteiligung nur knapp über drei Prozent.