Dießen:Debatte um Parkplätze

Es gibt zu wenig Parkplätze in der Mühlstraße, findet Antoinette Bagusat (Dießener Bürger) und möchte darum auf der ganze Straßenseite zum kanalisierten Bach hin Stellplätze ausweisen. Sie werde von Geschäftsleuten angesprochen, die über Einbußen klagen, weil potenzielle Kunden nicht mehr bis vor die Ladentüre fahren können, berichtete sie im Gemeinderat und erntete dafür heftigen Widerspruch. Denn die Kommune hat die gesamte Straße erst für etwa sechs Millionen Euro umbauen lassen, einschließlich Kanal- und Leitungsbau. Die Straße im Zentrum des Ortes ist jetzt eine verkehrsberuhigte, gepflasterte Zone, in der alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt sind. Autos dürfen nur im Schritttempo fahren, Raser wurden auch schon geblitzt. Hannelore Baur (SPD) erinnerte daran, dass die derzeit markierten Parkplätze als Provisorien gedacht sind. Man sollte doch erst mal abwarten, wie sich die Lage entwickelt, vor allem in der Sommersaison, meinte Michael Hoffmann (Bayernpartei). Den Kollegen riet er, sich nicht ständig beirren zu lassen. "Wir werden doch alle dauernd angesprochen. Es gibt keine Lösung für alle. Wie oft sollen wir denn das Fass noch aufmachen", fragte er. Eine Belebung der Straße sei doch nur durch mehr Besucher und mehr Geschäfte und weniger Autos möglich. Auch der Zweite Bürgermeister Peter Fastl (FW) warnte davor, die Straße und den Untermüllerplatz mit Autos zuzustellen. Am Bahnhof gebe es genug Parkplätze, und die Leute müssten eben mal hundert Meter zu Fuß gehen.

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