Vom Immobilienboom im Landkreis hat auch die Commerzbank-Filiale Starnberg profitiert. Die Bank reichte im vergangenen Jahr allein an Immobilienkrediten 35 Millionen Euro neu aus. Auch in anderen Geschäftsbereichen stehen die Zeichen auf Wachstumskurs. Filialdirektor Roland Schelonke und sein Team betreuen nun 4850 Kunden, von denen 240 im vergangenen Jahr neu gewonnen wurden. Neben dem Zuwachs im Kreditgeschäft verzeichnet die Commerzbank auch auf der Anlagenseite eine positive Entwicklung. 7,7 Millionen Euro investierten die Kunden im Jahr 2016 neu in Wertpapiere. "Wer anlegt, statt zu sparen, kann auch im Niedrigzinsumfeld sein Geld bei überschaubarem Risiko vermehren", ist Schelonke überzeugt. Für 2018 rechnet er weiter mit einer positiven Wirtschaftsentwicklung und damit einhergehend steigenden Börsenkursen. Bis aber das Zinsniveau für Sparer wieder über die Inflationsrate von rund zwei Prozent steigen wird, dürften nach Schelonkes Schätzung noch vier bis fünf Jahre vergehen.
Gut angenommen worden ist das 2016 eingeführte Wealth-Management, wie der verantwortliche Manager Daniel-André Kramer bei der Bilanzpressekonferenz sagte. "Von unseren vermögenden Privatkunden höre ich, dass sie besonders die Nähe ihrer Ansprechpartner in Starnberg schätzen", so Kramer. Allein in diesem Segment erreichte die Commerzbank einen Zuwachs in Höhe von rund 30 Prozent. Sie betreut und verwaltet für ihre Kunden nun Vermögenswerte von mehr als 120 Millionen Euro, "womit wir sehr zufrieden sind", so Kramer. Die Commerzbank hat in Starnberg 13 Mitarbeiter. Der Standort soll auch in Zukunft erhalten bleiben.