Christbaumschmuck:Früher war mehr Lametta

Gauting: Christbaum geschmückt von Carola Kemme und EKP Waldspilegruppe

Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum! Der Christbaum der Gautinger Waldgruppe.

(Foto: Nila Thiel; .)

Sterne oder Kugeln, Kerzen oder LED - was hängt in den Wohnzimmern im Landkreis alles am Christbaum? Persönlichkeiten aus der Region haben verraten, was bei ihnen auf gar keinen Fall fehlen darf - und warum.

Von Carolin Fries

Die Auswahl ist schier unendlich. Nichts, was es nicht gibt in der Galerie des Christbaumschmucks. Vielleicht ist auch das der Grund, warum immer mehr Menschen auf einen nadelnden Gesellen in den eigenen vier Wänden verzichten - oder gleich auf das Plastikmodell umschwenken. Dort, wo Kinder Weihnachten feiern, scheint der geschmückte Christbaum aber noch dazuzugehören - selbst wenn es sich um Eisbären-Kinder handelt. So haben Nobbi und Nele im Hellabrunner Tierpark 2014 eine Fichte mit Brezen, Esspapier, Orangenscheiben und Makrelen in ihre Tundrawelt gestellt bekommen. Die Äste waren mit Sahneschnee bedeckt.

Die Kombination Kinder, Tiere und Essen scheint zu funktionieren. In Gauting schmücken die Kinder der EKP-Waldgruppe zusammen mit Gruppenleiterin Carola Kemme jedes Jahr einen Baum für die tierischen Waldbewohner. Sie basteln Futterketten aus Karotten und Nüssen und legen rund um den auserwählten Baum Heu aus. An den Ästen baumeln getrocknete Mandarinenschalen, zur Waldweihnacht werden Kerzen angezündet. "Besuchen wir den Baum im Januar wieder, ist meist schon alles aufgefressen", erzählt Kemme. Sich selbst hängen die Menschen in der Regel nichts Essbares an den Baum. Jedenfalls nicht die von der Starnberger SZ gefragten Persönlichkeiten aus dem Landkreis. Dafür haben die meisten ein Lieblingsteil am Baum - selbst gemacht, geschenkt bekommen, gekauft oder vererbt - ohne das das Weihnachtsfest nicht komplett wäre. Die Geschichten dieser Schmuckstücke sind die eigentlichen Schätze.

Freilich war nicht ein jeder bereit, seinen Weihnachtszauber zu offenbaren und die Welt wissen zu lassen, was an den Promi-Baum kommt. So teilte die DFB-Pressestelle mit, dass Oliver Bierhoff, Manager der Nationalelf, um Verständnis bittet, "dass er sich hierzu nicht öffentlich äußern möchte." Aber natürlich. Es wäre ehrlich gesagt auch schade gewesen, die Vorstellung aufzugeben, dass im Hause Bierhoff in Berg lauter Mini-Fußbälle am Baum hängen.

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