Der Sommer ist vorbei, auf Wörthsees Straßen ist wieder etwas Ruhe eingekehrt. Trotzdem beschäftigte das Thema Parkchaos die Bürgerversammlung. Auf der Seestraße zum Beispiel, monierte Kai Müller, seien Kinder auf dem Schulweg ihres Lebens nicht mehr sicher, weil ständig der Gehweg zugeparkt sei. Auch die Wörthseestraße in Walchstadt sei wegen der parkenden Autos und Raser "lebensgefährlich", hieß es. Einfach alle abzuschleppen sei aber nicht möglich, sagte Bürgermeisterin Christel Muggenthal und verwies auf die gesetzlichen Vorgaben. "Wir müssen einen Weg finden, die Disziplin wieder herzustellen", appellierte sie an die Bürger.
Franz Freymann fragte nach dem lärmmindernden Belag auf der Lindauer Autobahn, der den Etterschlagern eigentlich bis zur Ausfahrt Wörthsee von der Autobahndirektion versprochen worden sei. Jetzt hieß es plötzlich, dieser Belag sei nur zwischen den beiden Tunneln vorgesehen gewesen. Außerdem sollten die Betriebsgebäude beim Kreisel eingegrünt werden. Da schaut es aus wie in Schachtelhausen", meinte Freymann. Sie werde nachhaken, versprach Muggenthal.
Der grobe Kies auf der Seepromenade ärgert Radfahrer und Eltern mit Kinderwagen, Abhilfe ist aber in Sicht. Die Gemeinde plane, den Bereich zwischen "Augustiner" und "Il Kiosko" zu asphaltieren. Und auch wenn die Fortsetzung bis zur Seeleite Privatweg sei, habe die Kommune die Verkehrssicherungspflicht und werde entsprechende Verbesserungen ausschreiben. Muggenthal: "Es geht nicht, dass jeder dort seinen Schotter rauswirft."
Die Baufirma, die im Auftrag der AWA-Ammersee neue Trinkwasserleitungen an der Etterschlager Straße verlegt hat, wird demnächst abziehen. Der erste Bauabschnitt ist fertig, der zweite wird im kommenden Jahr gemacht. Fertig ist der Gehweg an der Ecke Seestraße/Dorfstraße, berichtete die Bürgermeisterin. Dafür haben die Arbeiten für die Querungshilfe beim Edeka begonnen wie auch die Neugestaltung des Maibaumplatzes in Steinebach durch die Burschenschaft.