Herrsching:Gymnasium lässt auf sich warten

Landrat sagt Herrschingern Auslobung des Architektenwettbewerbs zum Jahresende zu

Ungewöhnlich für Herrsching: Bei der Bürgerversammlung in der Christian-Morgenstern-Volksschule gab es keine Bürgeranfrage zum Thema Verkehr. Auch auf Anträge verzichteten die Herrschinger in diesem Jahr. Kritik gab es trotzdem. Thomas Kraft monierte, dass vom neuen Gymnasium "noch immer nichts sichtbar ist". Dabei hätte das Kultusministerium den Schulbau vor drei Jahren genehmigt. Bürgermeister Christian Schiller und Landrat Karl Roth wiesen den Vorwurf zurück. Das Grundstück konnte erst 2015 gekauft werden. Derzeit wird an der Verkehrserschließung gearbeitet. Gegen Ende des Jahres könnte der Architektenwettbewerb ausgelobt werden. Bis die Schule steht, werden noch ein paar Jahre ins Land gehen. "Einen genauen Zeitplan haben wir nicht", bedauerte Roth. Vielleicht könnte in der Schule ein Probenraum für die Blaskapelle Herrsching eingerichtet werden, meinte Schiller. Vorstand Bruno Türk hatte nach einer "Heimat" für den Verein gefragt.

Angenehmer Nebeneffekt der Containerunterkunft an der Goethestraße: Ein Nachbar bedankte sich für die neue Straßenbeleuchtung. Er regte an auch den Fußweg zum Altenheim erhellen zu lassen. Eine Erweiterung der Containeranlage an dieser Stelle soll es übrigens nicht geben. "Wir wollen keine Ghettoisierung" versicherte Schiller. Scharfe Kritik äußerte Josef Fischer am Bauleitplan "Lochschwab Nord-Ost". Der Bauausschuss hatte einen Gehweg an der Rieder-Straße abgelehnt, die Erschließung über den schmalen Eichenweg sei ungünstig und es müssten alte Bäume gefällt werden. Noch seien die Pläne nicht beschlossen. Einwände können bei der nächsten Auslegung gemacht werden, entgegnete Schiller.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: