Britta Hundesrügge, FDP:Mehr Bildung, weniger Bürokratie

FDP

Das politische Berlin lockt die 50-jährige Britta Hundesrügge schon lange. Bisher ist sie Gemeinde- und Kreisrätin.

(Foto: Günther Reger)

Britta Hundesrügge, FDP: Die Hörfunkjournalistin tritt in große Fußstapfen: Die ehemalige Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger machte von Starnberg aus eine bemerkenswerte politische Karriere. Nun will auch Britta Hundesrügge dazu beitragen, dass die traditionell im Fünfseenland starke FDP in den Bundestag zurückkehrt. Ihre Chancen, selbst ins Parlament einzuziehen, sind allerdings eher gering: Auf der Landesliste der Liberalen in Bayern rangiert die 50-Jährige nur auf Platz 17. Im Juli bekam sie von FDP-Spitzenkandidat Christian Lindner Wahlkampfunterstützung. Gut 1000 Sympathisanten kamen ins Festzelt nach Tutzing.

Seit 2008 ist Hundesrügge Mitglied der FDP. Kurz nach ihrem Eintritt durchlief die dreifache Mutter ein einjähriges Mentorenprogramm ihrer Partei, das speziell auf Frauen in der Politik zugeschnitten ist. Cornelia Piper, damals noch Staatsministerin im Auswärtigen Amt, fungierte als ihre Mentorin und zeigte ihr das politische Berlin.

Britta Hundesrügge hatte erfolglos für das Amt des Gautinger Bürgermeisters kandidiert, engagiert sich seitdem aber im Gemeinderat. Außerdem hat sie ein Mandat als Kreisrätin in Starnberg. Im Landesvorstand der bayerischen FDP fungiert die Gautingerin als Beisitzerin. Ihre politischen Schwerpunkte legt sie auf die Bildung, den Abbau von Bürokratie und Restriktionen sowie ein starkes Europa. Sie plädiert für ein qualifiziertes Einwanderungsgesetz, das klar zwischen Flüchtlingen und Einwanderern unterscheidet. Eine Obergrenze für Flüchtlinge lehnt Hundesrügge jedoch ab, "denn es gibt keine Obergrenze für Humanität", sagt sie.

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