Bernried:Neue Sporthalle soll wasserdicht sein

Die Schäden an der neuen Sporthalle in Tutzing und die Folgekosten beunruhigen die Bernrieder: Sie wollen bei der Planung für ihre Halle auf Nummer sicher gehen. Der Architekt hatte eine Dachneigung von drei Grad geplant. Nach Meinung des CSU-Gemeinderats Markus del Fabbro könnten dadurch ähnliche Probleme auftreten wie in der Nachbargemeinde. Eine Neigung von sieben Grad würde das Risiko eines undichten Daches wesentlich minimieren, hatte del Fabbro auf der Jahreshauptversammlung des SV Bernried erklärt.

Die Schätzungen für eine Nachbesserung gehen allerdings weit auseinander. Der Planer hatte den Aufpreis für ein Satteldaches auf 200 000 Euro geschätzt, del Fabbro auf 20 000. Laut Bürgermeister Josef Steigenberger hatte das Rathaus bei der zuständigen Fachfirma nachgefragt. Demnach ist das flache Dach dicht, weil es ohne Nahtstellen gebaut wird, so der Rathauschef. Knackpunkt seien aber die Dachfenster. Nach Auskunft des Architekten ist das Dach so flach geplant worden, um Heizkosten zu sparen. Bei einem Satteldach müssten bis zu 600 Kubikmeter mehr Raum beheizt werden. Ingrid Klemm-Beyer (ÜFW) warnte vor Vergleichen mit der Tutzinger Turnhalle, hier sei ein völlig anderes Planungskonzept umgesetzt worden. Einstimmig entschied der Gemeinderat, dass zunächst Erkundigungen bei Gemeinden eingezogen werden sollen, die eine Sporthalle mit dem gleichen Dach gebaut haben, wie es in Bernried geplant ist.

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