Bernried:Fairtrade-Siegel angestrebt

Die Gemeinde Bernried will sich der Fairtrade-Kampagne Deutschland anschließen. Einen entsprechenden Antrag von Georg Malterer (ÜFW) befürwortete der Gemeinderat einstimmig. Wie Malterer ausführte, haben bereits 535 Kommunen in Deutschland dieses Siegel erhalten. Zunächst soll eine Steuerungsgruppe gebildet werden, der auch Mitglieder des Gemeinderats angehören. Sie soll ein Logo und erste Richtlinien festlegen. Denn um eine Fairtrade - Gemeinde zu werden, müssen mehrere Voraussetzungen erfüllt werden. So darf beispielsweise im Rathaus nur noch fair gehandelter Kaffee getrunken werden. Darüber hinaus müssen je nach Gemeindegröße in mindestens einem Geschäft sowie einer Gastwirtschaft fair gehandelte Produkte angeboten werden. Auch Kirchengemeinden, Schulen und Vereine sollen sich nach Möglichkeit beteiligen. Laut Malterer wurde bereits ein Grundstein für das Projekt durch die Eine-Welt-Gruppe gelegt, die es seit 1995 gibt. Das Projekt könnte der Gruppe, die am Einschlafen sei, wieder neuen Aufwind geben, zeigte sich Veronika Bischoff (ÜFW) überzeugt. Wie Bürgermeister Josef Steigenberger betonte, verzichtet die Gemeinde bei der Pflege ihrer Flächen seit Jahren auf Pflanzenschutzmittel und Glyphosat. Nun sollen auch die Landwirte einbezogen werden, regte Steigenberger an.

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