Die Gemeinde Krailling sucht einen ehrenamtlichen Inklusionsbeauftragten. Darauf haben sich die Mitglieder des Finanz- und Sozialausschusses am Dienstagabend verständigt. Dieser soll Kontakt mit den Betroffenen haben, die Gemeinde beraten, Aktivitäten koordinieren und Kontakt zum Behindertenbeauftragten des Landkreises halten. So jedenfalls werden die Aufgaben der kommunalen Behindertenbeauftragten/Inklusionsbeauftragten im Aktionsplan "Gemeinsam stärker" des Landkreises definiert, der seit Sommer vergangenen Jahres existiert.
In fast allen Gemeinden des Landkreise gibt es inzwischen auch ehrenamtlich tätige Beauftragte oder gar Gremien. Lediglich in Krailling, Pöcking und Feldafing noch nicht, wie der Behindertenbeauftragte des Landkreises, Maximilian Mayer, sagt. Dort gäbe es aktuell lediglich Ansprechpartner in den Rathäusern. Er wünscht sich mehr - und die Gemeinde Krailling will diesem Wunsch nun nachkommen. Einig war man sich im Ausschuss, dass die besagte Person nicht aus der Rathausverwaltung sein soll und auch kein Gemeinderatsmitglied. Vielmehr soll es sich um jemanden aus dem Kreis der Betroffenen handeln, wie Geschäftsführer Franz Wolfrum sagt. Der Gemeinderat soll sich nun noch einmal mit der Thematik befassen und dann eine Person installieren. Diese, so hofft Wolfrum, findet die Gemeinde über eine Ausschreibung.