Ausflugstipp:Geschenk der Mönche

Waldkräuterwanderung in Maising

Den Maisinger See haben die Andechser Benediktiner für ihre Fischzucht angelegt.

(Foto: Franz Xaver Fuchs)

Das Gebiet um den Maisinger See steht unter Naturschutz.

So klein Maising auch sein mag, es ist der Kreuzungs- und Ausgangpunkt vieler reizvoller Wanderwege. Bevor man sich aber zum Beispiel in Richtung Kloster Andechs aufmacht, empfiehlt sich ein kurzer Abstecher in das Gasthaus Georg Ludwig oder besser: zur historischen Kegelbahn aus der Jahrhundertwende. Sie ist aus Holz gezimmert, und wird noch regelmäßig benutzt. Wenn die Kugel über die Bretter hoppelt und dennoch alle Neune trifft, ist die Gaudi perfekt. Automatisch geht nichts. Es braucht schon eine Hilfskraft, um die Kegel wieder aufzustellen und die Kugel in der Holzrinne zurückrollen zu lassen. Wer eher die Natur genießen will, kann zum Maisinger See wandern, der 500 Meter entfernt ist. Den kleinen Moorsee haben die Andechser Mönche für ihre Fischzucht angelegt. Das Gebiet um den See gehört zu den ältesten Naturschutzgebieten Deutschlands und bietet einer Vielzahl von Vögeln Zuflucht. Ein Rundwanderweg, der gut gekennzeichnet ist, führt weiträumig um den See. Danach lässt sich in die dortige Wirtschaft, die einen Biergarten auf dem Damm mit Aussicht auf den See hat, einkehren. Als Alternative bietet sich der Weg durch die Maisinger Schlucht nach Starnberg an. Die Gehzeit des acht Kilometer langen Pfades beträgt gute drei Stunden. Die Schlucht hat sich der Maisinger Bach gegraben und steile, baumbewachsene Hänge geschaffen. Dieses Teilstück gehört auch zum König-Ludwig-Weg. Unten angekommen geht es über die Söckinger Straße zum Bahnhof. Für Sisi-Fans bietet sich die Wandermöglichkeit über Pöcking nach Possenhofen an. Im dortigen Bahnhof ist das Museum unterbracht, das Schloss besteht nur aus Eigentumswohnungen und ist deshalb nicht zu besichtigen.

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