Aufhausen:Saftladen in der Remise

Aufkirchner Gartler verkaufen am Samstag ihre Vorräte

Das Angebot ist schmackhaft, aber überschaubar: 50 Gläser Gelee aus Äpfeln und Quitten sowie 450 Liter Apfelsaft in Fünf- und Zehn-Liter-Behältern zu 6 und 12 Euro. Mit einer Sonderaktion will der Obst- und Gartenbauverein Aufkirchen seine Vorräte an den Mann oder die Frau bringen: Am Samstag ist dazu der kommunale Betriebshof in Aufkirchen, Oberlandstraße 24, von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Es handelt sich um eine Art Räumungsverkauf: Die Gartler müssen ihr Inventar aus der betagten Remise am Bauhof entfernen und es vorerst zwischenlagern. Denn die Gemeinde plant, die baufällige Bude in Kürze abzureißen, sie soll noch heuer durch eine neue Garage ersetzt werden. 250 000 Euro sind für den Bau im Haushalt eingestellt, er wird mit 320 Quadratmeter Grundfläche etwas größer als der Bestand ausfallen. Die alte Remise stammt aus den 1960er Jahren, inzwischen sind die Toröffnungen kaum noch für die Fahrzeuge ausreichend. Dem Gartenbauverein werden künftig 50 statt bisher 34 Quadratmeter Fläche zur Verfügung stehen, um seine Obstpresse und die übrigen Geräte unterzubringen beziehungsweise ein neues Vorratslager anzulegen.

Den im Herbst gepressten Saft kann Ralf Maier, zweiter Vorsitzender des Vereins, nur wärmstens empfehlen: Die Äpfel stammten ausschließlich aus ungespritzten Streuobstkulturen - vor allem aus dem Vereinsgarten beim Farchacher Wertstoffhof, dem Aufkirchener Kloster und von den Bäumen beim Keller-Verlag Kempfenhausen, die auch die Gartler pflegen. Und noch etwas ganz Besonderes kann Maier am Samstag anbieten: Einige Flaschen selbst aufgesetzten Quittenlikör.

© SZ vom 27.01.2017 / arm - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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