Arbeitsmarkt:Kreuz und quer

Tag der Ausbildung 2016
Regionalmanagerin Kathrin Kollmann (li.), Stephanie Konopka vom Tourismusverband

Wo die Busrouten für den Tag der Ausbildung starten, haben Kathrin Kollmann (li.) und Stephanie Konopka mit Pins auf der Landkreis-Karte markiert.

(Foto: Otto Fritscher)

Beim "Tag der Ausbildung" am 16. November werden erstmals branchengemischte Routen angeboten

Von Otto Fritscher, Starnberg

Offiziell ist es zwar eine "Projektstelle", aber man kann es durchaus als Generalprobe für die zum Jahresende angestrebte Fusion von Tourismusverband Fünfseenland und der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung gfw sehen. Bislang hat nämlich die gfw allein die umfangreichen Vorbereitungen für den alljährlichen Tag der Ausbildung gestemmt, der heuer zum sechsten Mal am Buß- und Bettag, 16. November, stattfindet. "Nun üben wir schon mal die Zusammenarbeit", sagt Regionalmanagerin Kathrin Kollmann, und Stephanie Konopka, die bislang in der Tourist Information am Tutzinger-Hof-Platz arbeitet, lacht. "Ja, die Vorarbeiten waren ganz schön aufwendig", sagt sie, und präsentiert die wichtigsten Daten zum "Tag der Ausbildung".

67 Unternehmen bieten Schüler am schulfreien, aber nicht arbeitsfreien Buß- und Bettag die Gelegenheit, sich über die jeweilige Firma zu informieren - und vielleicht als Azubi anzuheuern. Was natürlich für viele Betriebe die Hauptmotivation ist, sich an der Aktion, die auch heuer wieder über den Landkreis Starnberg ins Würmtal bis nach Planegg und Gräfelfing hinausgeht, zu beteiligen. 17 Busrouten sind es diesmal, die die Schüler - Zielgruppe 15 bis 17 Jahre - gleich zu vier oder fünf Firmen hintereinander führen. Die Busse starten an den Bahnhöfen in Starnberg-Nord, Herrsching, Gilching, Planegg und Gräfelfing. Die meisten Touren sind nach Branchen sortiert, so dass die jungen Leute sich über kaufmännische, handwerkliche, technische, gastronomische oder soziale Berufe informieren können. "Zum ersten Mal gibt es aber auch branchengemischte Touren", erklärt Stephanie Konopka. Und etliche Turen, etwa im Kraillinger KIM, können zu Fuß zurückgelegt werden.

Es fällt auf, dass in diesem Jahr weniger Betriebe als im Vorjahr ihre Pforten öffnen. 2015 waren es 81 Firmen, heuer sind es 67, und so sind es auch nur 17 statt 21 Bustouren. Was auch die Zahl der möglichen Teilnehmer von gut 400 auf rund 350 reduziert. "Nein, der Tag der Ausbildung hat sich nicht totgelaufen", versichert Kathrin Kollmann, "weniger ist ja manchmal mehr." Auf jeden Fall ist es ein bunter Mix an Unternehmen, die sich präsentieren. Ein großer Spieler, die DLR in Weßling, ist diesmal nicht dabei. "Das ist schade, aber nächstes Jahr macht die DLR wieder mit", ist Kollmann überzeugt. Dafür machen zum Beispiel 3M Espe mit, die Druckerei Uhlenspiegel, die Reichhart Logistikgruppe, Andechser Natur, der Reifendienst Nabholz, die Bäckerei Meier und die Zahnärzte am Rathaus, um nur einige zu nennen.

Möglicherweise wird es - nach vollzogener Fusion - etliche Neuerungen beim "Tag der Ausbildung" geben, mit ziemlicher Sicherheit aber einen neuen Internet-Auftritt. "Die Online-Version aus dem vergangenen Jahr war etwas kompliziert", gibt Kollmann zu, so dass man diesmal eine recht schlichte Version mit den teilnehmenden Firmen in Listenform und Streckenkarten der Busrouten begnügt habe. Denkbar wäre etwa eine spezielle App.

Wer sich heuer anmelden will, benötigt diesmal noch - ganz konventionell - ein entsprechendes Papier-Formular, das dem Flyer beiliegt; er wird in diesen Tagen an allen Schulen im Landkreis verteilt. Bei noch nicht Volljährigen ist die Unterschrift eines Elternteils vonnöten, sonst wird es nichts mit der Tour, die um 9 Uhr beginnt und gegen 16 Uhr enden soll. Das Formular kann auch aus dem Internet heruntergeladen werden. Anmeldeschluss ist am 24. Oktober.

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