Starnberg:Vogelgrippe-Verdacht am Ammersee

Die Vogelgrippe hat offenbar das Münchner Umland erreicht. Das Landratsamt Starnberg meldete am Wochenende vom Ostufer des Ammersees einen ersten Verdachtsfall. Nahe des Dampferstegs in Breitbrunn hatte ein Sparziergänger eine tote Seeschwalbe gefunden. Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit wies in den Organen des Tieres Aviäres Influenza Genom vom Subtyp H5 nach. Am Montag wird mit Ergebnissen des Friedrich-Loeffler-Instituts über die weitere Subtypisierung und Pathogenitätsbestimmung gerechnet. Bereits jetzt hat das Landratsamt alle betroffenen Geflügelhalter über den Fund informiert und vorsorglich eine Stallpflicht für Geflügel im Umkreis von drei Kilometern um den Fundort verhängt. Mit der Stallpflicht soll nach Auskunft der Behörde verhindert werden, dass Wildvögel durch Futter- und Tränkeeinrichtungen von Hausgeflügel angelockt werden und so der Vogelgrippevirus in den Bestand eingeschleppt wird. Sollte ein Beobachtungs- oder Sperrgebiet eingerichtet werden, wären Teile der Gemeinden Inning, Seefeld sowie Wörthsee und Herrsching betroffen. In dieser Zone befinden sich 16 Geflügelhalter mit etwa 7850 Tieren.

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