Stadtrat:22,6 Millionen für Schulbau in Karlsfeld

Die Pläne für ein gemeinsames Gymnasium der Stadt München mit dem Landkreis Dachau kommen voran. München wird sich mit 22,6 Millionen Euro an dem Projekt in der Nachbargemeinde Karlsfeld beteiligen, das insgesamt 70 Millionen Euro kosten wird. Das hat der Bildungsausschuss in seiner Sitzung am Mittwoch einstimmig beschlossen. Bei dem Zuschuss handelt es sich um eine Einmalzahlung, für den Gebäudeunterhalt wird später der Landkreis Dachau, für den Betrieb der Schule der Freistaat zuständig sein.

In Karlsfeld ist ein Gymnasium für mehr als 1000 Schüler geplant, von denen knapp 400 aus München stammen sollen. Auch die grobe Gestaltung des Gebäudes ist schon bekannt: Statt Klassenzimmern, die entlang eines Flurs aufgereiht sind, werden jeweils vier Klassenzimmer um eine zentrale Mittelfläche angeordnet, wie es das Münchner Lernhauskonzept vorsieht. Außerdem soll es eine Ganztagsklasse pro Jahrgang sowie flexible Betreuungsangebote am Nachmittag geben. Der Baubeginn ist für 2020 geplant, die Eröffnung drei Jahre später im September 2023.

Für München ist die Kooperation mit dem Landkreis Dachau ein Novum. Zwar gibt es eine Zusammenarbeit im Schulbereich über Zweckverbände etwa mit dem Landkreis München oder auch mit der Gemeinde Karlsfeld bei der Verbandsgrundschule. Hier finanziert die Stadt den Schulbetrieb mit. In Karlsfeld aber soll es beim einmaligen Zuschuss bleiben. Bewährt sich das Modell, kann München sich weitere Kooperationen mit den umliegenden Landkreisen vorstellen. Denn in der Stadt geht der Platz für neue Schulen aus.

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