Volleyball:Traumsteller Steuerwald

Lesezeit: 1 min

Vor dem Spiel in Lüneburg plant der TSV Herrsching bereits für seine zweite Bundesliga-Saison

Trainer Max Hauser und seine Spieler gönnen sich an diesem Wochenende mal einen Luxus. Herrschings Volleyballer, die im Herbst mit einem Minietat von knapp 300 000 Euro in die erste Liga gestartet sind, reisen zum ersten Spiel des neuen Jahres in Lüneburg am Samstag mit dem Flugzeug an. Eine Premiere. "Bei den Straßenverhältnissen ist das die beste Alternative", sagt TSV-Manager Fritz Frömming.

Die Norddeutschen sind ein unangenehmer Gegner. Sie sind zwar wie Herrsching Aufsteiger, haben sich aber vor wenigen Tagen durch einen Sieg über Düren für das Pokalfinale in Halle/Westfalen qualifiziert. In der Liga hält die Mannschaft von Stefan Hübner als Siebter Anschluss zu den Top sechs, die sich direkt für die Playoffs qualifizieren. Herrsching ist mit vier Punkten Rückstand auf Lüneburg Achter. Im Hinspiel unterlag der Klub vom Ammersee in eigener Halle allerdings deutlich 0:3. "Da haperte es an der Annahme. Und die Fehlerquote beim Aufschlag war ebenfalls zu hoch. Aber beide Teams haben sich weiterentwickelt", sagt Herrschings Coach.

Hauser hat seine Spieler zwischen Weihnachten und Neujahr zu einem dreitägigen Trainingslager gebeten, um sich gut auf den frühen Auftakt vorzubereiten. Ziel des TSV ist es, zumindest Siebter oder Achter zu werden - verbunden mit einem Heimvorteil in den Pre-Playoffs. Ein Platz in diesem Vorausscheid ist Herrsching sicher, auch Absteiger gibt es durch den Rückzug Hachings und den Lizenzentzug für Dresden keine mehr.

Herrsching kann also über die laufende Saison hinaus für die erste Liga planen. Der Etat soll um 50 Prozent wachsen, ein Außenangreifer, ein Mittelblocker und ein Zuspieler sollen verpflichtet werden. Ein möglicher Kandidat ist der ehemalige Hachinger Profi Patrick Steuerwald, der zurzeit in Frankreich spielt. Der 120-malige deutsche Nationalspieler ist Herrschings Wunschsteller. Die Frage ist nur, ob er im Sommer wegen seines Studiums nach München zurückkehrt und sich auf die auch finanziell eher kleine Herrschinger Welt einlässt.

© SZ vom 03.01.2015 / sewi - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: