Handball-Bayernliga:Neuer Sound

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Handball-Bayernliga: Haching und Anzing siegen, Ismaning verliert

Unterhachings Handballer hatten sich einiges einfallen lassen zum Saisonstart ihrer Bayernliga-Männer: eine neue Soundanlage, grüne Scheinwerfer, die die Halle in das Licht der Vereinsfarben tauchte, und sogar eine Nebelmaschine. Immerhin 250 Zuschauer kamen in die Hachinga-Halle, um zu sehen, ob die Leistung der Mannschaft dem Brimborium angemessen war. Sie war es, der TSV gewann die packende Partie gegen den hoch eingeschätzten TSV Haunstetten mit 32:31 Toren, bescherte dem neuen Trainer Marco Müller einen Start nach Maß und bestätigte, dass man den TSV auch in der neuen Saison auf der Rechnung haben sollte. Ähnliches darf man auch über den Aufsteiger und letztjährigen Landesliga-Meister SV Anzing sagen, der sein erstes Bayernligaspiel in der Vereinshistorie bei Mitaufsteiger TSV Friedberg mit 25:19 gewann.

Einzig die Ismaninger verloren, sie unterlagen der Zweitligareserve des HSC Coburg deutlich mit 18:28 Toren. Die Mannschaft des neuen Ismaninger Trainers Thomas Eck hielt nur in den ersten Minuten der Partie mit. Zu groß ist der personelle Aderlass, den der Klub verkraften muss, nahezu die gesamte Stammformation der vergangenen, so erfolgreichen Saison hat den Verein verlassen. Zu allem Überfluss musste Eck in Alexander Deimel, Markus Mundl und Tomasz Rolka drei der verbliebenen Stammkräfte ersetzen. Die 3:1-Führung war schnell dahin, zur Pause lagen die Gastgeber bereits mit 8:17 aussichtslos zurück. Immerhin gestalteten sie die zweite Halbzeit ausgeglichen, gleichwohl zeigte sich schon im ersten Spiel, dass der Klassenerhalt schwer zu realisieren sein wird.

Der SV Anzing hingegen bewies, dass die junge Mannschaft Bayernliga-Format hat. Im ersten Durchgang agierte das Team zwar noch sehr nervös, was sich laut Trainer Hubert Müller vor allem in "doofen Fehlern" niederschlug und einen knappen 11:12-Rückstand zur Pause einbrachte. Doch nach dem Wechsel waren die Gäste überlegen, beim 20:14 neun Minuten vor Schluss war die Partie entschieden.

Die beste Leistung indes bot Unterhaching. Die Gäste aus Haunstetten gelten als einer der Favoriten in Bayerns Eliteklasse, die Hachinger haben diese Ambitionen vorerst gedämpft. In einer nervenaufreibenden Partie gelang der Siegtreffer des von Ex-Profi Thomas Schibschid angeführten TSV erst in letzter Sekunde.

© SZ vom 17.09.2014 / toe - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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