Das kurze Hoch ist schon wieder beendet. Nach einer schwachen Vorstellung unterlag die Regionalliga-Mannschaft des FC Bayern München in Schweinfurt 1:3 und ist auf den achten Tabellenplatz abgerutscht. "Wir haben Schweinfurt zum Toreschießen eingeladen. In der ersten Halbzeit war es eine schwache Vorstellung von uns. Nach der Pause war es zwar besser, gereicht hat es aber nicht", resümierte der enttäuschte Münchner Trainer Heiko Vogel.
Hatten die Bayern in der Vorwoche mit dem Heimsieg gegen Tabellenführer Jahn Regensburg noch ihre Möglichkeiten angedeutet, blieben sie bei den abstiegsgefährdeten Schweinfurtern wieder vieles schuldig. Vogel musste verletzungsbedingt auf Phillipp Steinhart, der sich eine Prellung am Augapfel zuzog, sowie den erkrankten Yannick Günzel und den angeschlagenen Angreifer Julian Green verzichten und schickte U-19-Spieler Marco Friedl auf der linken Außenbahn sowie Philipp Walter und Niklas Dorsch aufs Feld. Eine Entschuldigung für den blutleeren Auftritt können diese Änderungen aber nicht sein. Gegen die defensiv eingestellten Gastgeber fiel den Bayern im Willy-Sachs-Stadion wie schon im Hinspiel (0:0) zu wenig ein. Im Gegensatz zum FCB II wussten die Schweinfurter ihre Chancen zu nutzen. Schon nach acht Minuten traf Steffen Krautschneider für die Unterfranken, kurz vor der Pause erhöhte Christopher Kracun per Freistoß (42.) auf 2:0.
Bayern-Kapitän Karl-Heinz Lappe gelang in einer Drangphase zwar der Anschluss (67.), doch im Gegenzug traf Krautschneider zum 3:1-Endstand. Außer dem Plus an Ballbesitz blieb den Münchnern nichts. Trainer Vogel hatte Mitgefühl für die mitgereisten Fans: "Für sie tut es mir leid, dass sie die lange Reise auf sich genommen haben."