Fußball-Bayernliga:Wolfs Rückkehr

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Verflixt und zugenäht: Wilson Onyemaeke beklagt eine vergebene Chance. Letztlich spielte Dachau 1:1. (Foto: DAH)

Dachaus Stürmer trifft nach langer Verletzungspause

Neun Punkte innerhalb von acht Tagen - davon hätten die Fußballer des TSV 1865 Dachau vor einer Woche wohl nicht zu träumen gewagt. Es sind immerhin sieben geworden: Dem 2:0 gegen den TSV 1860 Rosenheim und dem 4:1-Erfolg im Nachholspiel beim Abstiegsrivalen 1. FC Bad Kötzting ließ die Mannschaft von Trainer Marcel Richter nun ein 1:1 (0:1) vor eigenem Publikum gegen den TSV Bogen folgen. "Bogen ist ja keine Laufkundschaft", sagte Dachaus Fußball-Abteilungsleiter Konrad Kirschberger nach dem Spiel und erinnerte an die Tabellensituation der Seinen. Diese sei angesichts von drei Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsrelegationsplatz nun doch schon wesentlich besser als noch zur Winterpause. Nun steht diesen Mittwoch (18.15 Uhr) noch ein weiteres Nachholspiel gegen einen weiteren Konkurrenten im Tabellenkeller an. "Wenn wir Landshut schlagen, ist die Ausgangslage gut", so Kirschberger.

Es dauerte eine Viertelstunde, ehe die Niederbayern das erste Highlight in der Partie setzten: Nach sehenswerter Kombination über mehrere Stationen gelang Andreas Meyer das 1:0, allerdings musste der Bogener Torschütze noch vor der Pause wegen einer Muskelverletzung ausgewechselt werden. Bis zur Pause behielten die Gäste das Heft in der Hand und verpassten es, die Führung sogar noch auszubauen. Doch nach dem Wechsel wendete sich das Blatt: Die Dachauer drängten nun auf den Ausgleich, insbesondere nach der Einwechslung von Florian Wolf (54.). Der 29 Jahre alte Angreifer war wegen zwei Hüftoperationen infolge eines Knorpelschadens seit August 2014 ausgefallen und hatte in Kötzting sein zwölfminütiges Comeback gegeben. Prompt gelang ihm nun gegen Bogen in der 68. Minute der Ausgleich zum 1:1-Endstand. " Es war schön zu sehen, was er bei uns ausmacht", sagte 1865-Fußballchef Kirschberger. "Florian bringt Ruhe rein, er hält die Bälle - da ist alles gleich viel besser." Dass das Remis am Ende gerecht war, darüber bestand bei beiden Teams Einigkeit.

© SZ vom 20.04.2015 / stga - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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