Fußball-Bayernliga:Spät bestraft

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Unterföhring verliert durch zwei Tore in der Nachspielzeit

Die Konstanz fehlt ein bisschen, doch das ist auch alles, was man den Fußballern des FC Unterföhring am Ende dieses Spieljahres vorwerfen kann. Und so zieht Bernd Mayer, Technischer Leiter beim Tabellensechsten, äußerst zufrieden sein Fazit: "Wir belegen einen einstelligen Tabellenplatz, sind voll im Soll und haben ein bequemes Polster gegenüber den Relegationsplätzen."

Und auch die unglückliche 1:3 (1:1)-Niederlage beim nunmehr punktgleichen Tabellennachbarn 1860 Rosenheim nervt den Funktionär nicht sehr: "Eigentlich war es ein klassisches Unentschieden-Spiel. Aber dann haben wir in der Nachspielzeit halt doch noch den entscheidenden Treffer zugelassen." Er spielt damit auf einen Ballverlust von Martin Büchel im Mittelfeld an, die Rosenheimer kamen in den FCU-Strafraum und Dominik Hofmann konnte sich nur noch mit einem Foul zur Wehr setzen. "Blöd, aber berechtigt", fand Mayer, den Elfmeter verwandelte Valentin Hauswirth zum 2:1 (90.+3). Gleich nach Wiederanpfiff verloren die Föhringer den Ball abermals, diesmal nutzte Josip Tomic den ihm großzügig zur Verfügung gestellten Raum zum 3:1 (90.+5).

Doch es gab nicht nur die beiden Treffer ganz am Ende der Partie, sondern auch zwei Stück gleich zu Beginn: Mit dem ersten Angriff waren die Gastgeber in Führung gegangen, als Raphael Obermair den perfekt stehenden Egehan Caner einsetzte - 1:0 (1.). Doch diesen Spielzug beherrscht auch die Mannschaft von Trainer Andreas Pummer, auch hier kam die Hereingabe von der Seite, Leo Mayer verwertete humorlos mit einem strammen Schuss unter die Latte - keine zwei Minuten nach dem Rückstand. "Wir waren die ersten 20 Minuten etwas besser, in der zweiten Halbzeit hatte Rosenheim dann leichte Vorteile", sagte Bernd Mayer, der Vater des Föhringer Torschützen.

Vor allem Andreas Faber hätte die Weichen für den FCU auf Sieg stellen können, er scheiterte kurz vor der Halbzeit aus fünf Metern an 1860-Torwart Dominik Süßmeier und fand auch in der 63. Minute im Keeper der Rosenheimer seinen Meister. Eine weitere Großchance für die Gäste ließ Atilla Arkadas liegen, als er vor dem gegnerischen Tor querspielte anstatt selbst den Abschluss zu suchen. Doch auch der TSV hätte schon frühzeitig für klarere Verhältnisse sorgen können. In Durchgang eins hatten der frühere Heimstettener Danijel Majdancevic und Philipp Maier zunächst eine Doppelchance vergeben, in der 65. Minute visierte Majdancevic zudem den Pfosten an. "Es war ein sehr gutes Bayernligaspiel", fand nicht nur Bernd Mayer.

© SZ vom 30.11.2015 / stga - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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