Fußball-Bayernliga:Schweiß und Schmerzen

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Ein Schritt zu spät: Für Werner Schuhmann (re.) und den BCF reichte es trotzdem zum Remis. (Foto: Manfred Neubauer)

Wolfratshausen kann mit torlosem Remis gegen Sonthofen gut leben

WolfratshausenMan hätte es, nicht zuletzt angesichts der Hitze am Samstagnachmittag, auch einfach beim 0:0 belassen können. Immerhin sprach Klaus Brand, der Sportliche Leiter des BCF Wolfratshausen, hernach auch von einem durchaus gerechten Ergebnis. Doch trotzdem wollten die Farcheter in der Schlussphase gegen den 1. FC Sonthofen das Spiel unbedingt noch gewinnen. Und so kam es, dass sich die Mannschaft von Trainer Reiner Leitl ihre drei gelben Karten allesamt nach der 86. Minute abholte. "Wir wollten einfach unbedingt den Sieg", erklärte Brand die letzten Minuten. Die so schweißtreibende wie schmerzhafte Anstrengung in der Schlussphase brachte indes nichts mehr ein, es blieb beim torlosen Remis.

Insgesamt habe es sich um eine ausgeglichene Partie gehandelt, in der Sonthofen in der Viertelstunde vor der Pause seine besten Gelegenheiten hatte, erklärte Brand. Aber auch, dass sein Team die besseren Chancen gehabt habe. In der ersten Halbzeit vergab Sebastian Pummer die beste Möglichkeit, als er völlig frei aus kurzer Entfernung Sonthofens Keeper Kevin Fend anschoss. Nach der Pause scheiterte auch Florian Scheck am gegnerischen Torwart, Werner Schuhmann in der 75. Minute mit einem Freistoß an der Latte.

Brand kann aus mehreren Gründen mit dem Unentschieden ganz gut leben. Wolfratshausen zeigt konstant gute Leistungen, und Sonthofen sei "eine Mannschaft mit einer guten Spielanlage". Der BCF müsse sich vor niemanden verstecken. Nach der deutlichen 0:6-Klatsche am vierten Spieltag in Garching ist das Team nun in fünf Partien ungeschlagen. "Dabei kommen jetzt erst viele Verletzte zurück", erinnert Brand, auch wenn Thomas Edlböck gegen Sonthofen mit Kniebeschwerden ausgewechselt wurde. Jona Lehr kam dafür wieder zu einem Kurzeinsatz, in Kürze werden zudem Lech Kasperek, Michael Marinkovic und einige andere wieder ins Training einsteigen. Wohl gerade rechtzeitig: In den kommenden drei Partien treffen die Farcheter in 1860 Rosenheim, Heimstetten und Pullach ausnahmslos auf spielerisch starke Mannschaften.

© SZ vom 31.08.2015 / cal - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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