Fußball-Bayernliga:Gut angekommen

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Dachau 65 gewinnt im fernen Vilzing, weil es aus dem Vorjahr gelernt hat

Rund 170 Kilometer mussten die Fußballer des TSV Dachau 1865 am Samstag hinter sich bringen, um zum Bayernliga-Auswärtsspiel bei der DJK Vilzing zu gelangen. Kein Wunder, dass man da den Rückweg nur ungern mit leeren Händen antritt. Und im Gegensatz zum Vorjahr, als das Team von Marcel Richter beim 0:3 geradezu vorgeführt wurde, ging die Sache diesmal gut aus: 1:0 (1:0) setzten sich die 65-er durch, zur Zufriedenheit ihres Trainers: "Wir waren aggressiv, haben gefightet und gut gegen den Ball gearbeitet. Und das war der entscheidende Unterschied im Vergleich zum Vorjahr", sagte Richter, der mit seiner Mannschaft nach einem Lehrjahr offensichtlich in der Bayernliga angekommen ist: "Nur Fußballspielen geht nicht. Wir mussten uns erst einmal anpassen, denn in dieser Klasse wird sehr unterschiedlich gespielt." Die Teams aus dem Raum München seien eher technisch orientiert, "die aus Niederbayern kommen eher vom Körperlichen", so der TSV-Trainer.

Und so hatten die Dachauer zunächst zwar Glück, dass Vilzings Stürmer Michael Hamberger bei einem Solo in Torwart Maximilian Mayer seinen Meister fand, bekamen das Spiel dann aber in den Griff. Die erste gute Gelegenheit vergab Nicolas Waltz (16.); der zweite Versuch saß, als zunächst Florian Wolf zwei Gegner austanzte, von links abzog, DJK-Keeper Michael Riederer den Ball nach vorne abprallen ließ, Oliver Wargalla am rechten Fleck stand und wie schon vergangene Woche beim 2:2 gegen Kottern traf (23.).

Die Gäste kontrollierten jetzt die Partie, versäumten es aber, frühzeitig klare Verhältnisse zu schaffen: Wolf traf die Unterkante der Latte, nach der Pause liefen Richters Offensivkräfte gleich mehrmals ungehindert aufs Vilzinger Tor zu, ließen aber alle Chancen liegen. Erst in der Nachspielzeit hatte die DJK ihre größte Ausgleichsmöglichkeit, doch Mayer parierte einen Kopfball von Christoph Weidner.

Mit 22 Punkten liegen die Dachauer nun im gesicherten Tabellenmittelfeld. "Der Sieg war wichtig, wir haben jetzt mit Föhring, Landsberg, Bogen und Garching ein strammes Programm", so Richter.

© SZ vom 05.10.2015 / stga - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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