Eishockey:Umstritten und verschenkt

Die Tölzer Löwen kassieren beim 3:4 gegen Bad Nauheim unglückliche Gegentore. An diesem Donnerstag geht es in Freiburg weiter.

Schon zwei Tage vor Heiligabend war es den Tölzer Löwen in der DEL2 nicht gelungen, ihren Fans ein Geschenk zu machen. Bei der 1:6-Niederlage beim SC Riessersee waren sie weit davon entfernt, auch nur eine Hand in die Nähe der Schleife zu bekommen. Am zweiten Weihnachtsfeiertag wurde es auch mit einer nachträglichen Bescherung nichts. Beim 3:4 (2:1, 1:2, 0:1) gegen Bad Nauheim verteilten sie zwar Präsente - aber nicht an den Anhang, sondern nur an den Gegner.

Den ersten Fauxpas leistete sich Christian Kolacny, als er im eigenen Drittel die Scheibe an James Livingston vertändelte, was Mike McNamee zur Gäste-Führung (2.) nutzte. Joonas Vihko drehte zwar die Partie (7., 16.), was laut Trainer Rick Boehm gut für dessen Selbstvertrauen sei. Doch mit dem Einsatz des Teams war er bis dahin unzufrieden. "Die Jungs wirkten etwas nervös, unsicher", stellte er fest - zumindest bis zum 2:3 (27.): Da hatte Nauheims McNamee so lange auf den Puck und den Schoner von Torwart Andreas Mechel nachgestochert, bis die Scheibe drin war und Mechel nach einem Stockschlag derart erbost, dass er zuschlug und eine Matchstrafe bekam - wobei der Tölzer Geschäftsführer Christian Donbeck nach Ansicht des Videos bezweifelte, dass der Puck überhaupt über der Linie war. Nach dem 3:3 durch Kolacny gab es Chancen zum Siegtreffer, doch der gelang den Gästen - nach einem krassen Fehlpass von Marcel Rodman. Mechel ist für eine Partie gesperrt: Er fehlt am Donnerstag (19.30 Uhr) in Freiburg.

© SZ vom 28.12.2017 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: