Eishockey-Oberliga:Ja, nein, vielleicht

Lesezeit: 1 min

Martin Morczinietz sagt zu, Yanick Dubé sagt ab, Markus Janka überlegt

Während in der Eishockey-Oberliga noch die Playoffs laufen, befinden sich die ausgeschiedenen Klubs aus der Süd-Gruppe gedanklich bereits in der nächsten Spielzeit. Die Erding Gladiators, sportlich gerettet, schauen einigermaßen bang auf den 14. April voraus, wenn der Vereinsrat des TSV Erding darüber entscheidet, ob er der Eishockey-Abteilung, der rund 120 000 Euro fehlen, eine weitere Saison in der dritten Liga zugestehen will. Tendenz: eher nicht.

Vergleichsweise überschaubar sind die Probleme der Tölzer Löwen, die sich zwar einen neuen Trainer suchen müssen; Yanick Dubé, der sich nach der Trennung von Florian Funk zur Verfügung gestellt hatte, hat mit Verweis auf seine zahlreichen Verpflichtungen als Nachwuchs- und Techniktrainer abgelehnt. Aber Geschäftsführer Thomas Maban hat Alternativen.

Die Namen, die in der Kurstadt kursieren, sind wie immer prominent: Derek Mayer, ehemals Profi in der DEL und bei den Löwen und zuletzt als Nachwuchstrainer bei Red Bull Salzburg engagiert, gehört ebenso dazu wie der ehemalige Nationalspieler Axel Kammerer und der ehemalige Frauen-Bundestrainer Peter Kathan, sowie, etwas überraschend, dessen Sohn Peter Kathan jun., Verteidiger beim TEV Miesbach. Geschäftsführer Maban bestätigt, dass es Gespräche mit Mayer gibt, "natürlich ist er ein Kandidat", aber es gebe auch andere. Der Name Kathan indes sei "völlig absurd". Eine Entscheidung könnte noch in dieser Woche fallen, auch über die Position des Torhüters. Maban befindet sich in Gesprächen mit dem Geretsrieder Markus Janka, 35, der nach 15 Jahren DEL (unter anderem Meister mit Ingolstadt) und zweite Liga nach Hause kommen will, um in der väterlichen Firma eine Ausbildung zu beginnen. Die Gespräche liefen "positiv", sagt Maban.

Einen Schritt weiter ist der EHC Klostersee. Nach Kapitän Gert Acker und Verteidiger-Talent Marcel Pfänder, die noch laufende Verträge besitzen, sowie Trainer Andzejs Mitkevics (bis 2017) meldete der Tabellensiebte der vergangenen Saison nun auch die Verlängerung mit Torhüter Martin Morczinietz, 30. "Martin ist ein Supertyp und zweifelsohne einer der besten Torhüter in der Liga", sagt EHC-Präsident Alexander Stolberg. Morczinietz' Konkurrent Lukas Steinhauer möchte sich höherklassig umsehen. Mitkevics sagt: "Nicht jeder Goalie ist geeignet, mit einer jungen Mannschaft zu spielen. Martin hat bewiesen, dass er das kann, weshalb ich mich sehr über sein Bleiben freue."

© SZ vom 31.03.2015 / sjo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: