Solln:Trauer um Karl Hirsch und Irmgard Kuffer

Trauer um zwei ehemalige Mitglieder des Bezirksausschusses: Der BA-Vorsitzende Ludwig Weidinger (CSU) teilte in der jüngsten Sitzung des Stadtviertel-Gremiums mit, dass der langjährige BA-Kollege Karl Hirsch (SPD) knapp zwei Wochen zuvor nach zehnjähriger Krankheit im Alter von 77 Jahren verstorben war. Er gehörte dem BA 19 und seinem Sollner Vorgängergremium zwei Jahrzehnte lang an und vertrat dort die Belange seiner Sollner ebenso aktiv wie die der vier anderen Stadtteile im 19. Bezirk. Der gebürtige Schlesier, aufgewachsen in Bremen, verbrachte mehr als 50 Jahre im Münchner Süden. Er war langjähriger Präsident des FC Hertha und trat durch Ausstellungen seiner Aquarelle mit lokalen Motiven hervor. Während seiner Berufslaufbahn als Betriebsrat engagiert, gehörte Hirsch über 43 Jahre lang der SPD an. Als Stadtteilvertreter scheute er dabei nicht davor zurück, in zahlreichen Anträgen und Initiativen lokal sichtbare Schwächen der Rathauspolitik aufzuzeigen. Obwohl Hirsch sein Mandat so aktiv ausübte wie kaum ein Kollege, verfehlte er bei der Kommunalwahl 2014 knapp die Wiederwahl. Aus Gründen des Geschlechter- und Stadtteilproporzes hatte er mit Platz 15 der SPD-Liste vorliebnehmen müssen. Bis kurz vor seinem Tod hatte er dennoch zahlreiche BA-Sitzungen als Bürger mitverfolgt und sich mit Anträgen und Anregungen eingebracht.

Wenige Tage nach Hirsch verstarb Ende Juni, nach schwerer Krankheit, im Alter von 72 Jahren Irmgard Kuffer. Aus gesundheitlichen Gründen hatte die Mutter von Stadtrat Michael Kuffer (CSU) ihr Mandat im vergangenen Februar abgeben müssen, nachdem sie im März 2014 ins Gremium gewählt worden war. Einen besonderen Erfolg verzeichnete Irmgard Kuffer dabei in Form zahlreicher kumulierter ("gehäufelter") Stimmen, die sie auf Anhieb vom 19. Platz der CSU-Liste auf Rang 14 und damit ins Stadtviertel-Gremium gebracht hatten.

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