Solln:Neue Hoffnung für Kustermann-Bau

Café-Betrieb und Kuchenverkauf sind am 17. April eingestellt worden, dennoch stehen die Chancen gut, dass den Sollnern wenigstens der Kustermann-Pavillonbau an der Wolfratshauser Straße erhalten bleibt. Bei einem Ortstermin des Eigentümers mit Vertretern des amtlichen Denkmalschutzes und des Bezirksausschusses kam man überein, die Gesamtsituation des Gebäudeensembles an der Ecke Wolfratshauser Straße/Frans-Hals-Straße zu überdenken und neu zu bewerten, was schützenswert ist und was nicht. Das Landesamt für Denkmalpflege und der Investor stellten eine Lösung in Aussicht, bei der es nur zum Teilabbruch des Café-Gebäudes käme und die markante Rundfassade des vorderen Teils erhalten bleiben könnte. Die Zustimmung der Lokalbaukommission, der es auch um die Bereinigung der Parkplatzsituation geht, stehe zwar noch aus. Aber die Vorzeichen für weitere Gespräche seien günstig, sagte ein Teilnehmer der Ortsbesichtigung: "Alle Seiten wollen etwas tun für Solln." Dem Bezirksausschuss 19 geht es insbesondere darum, den Platz vor dem Café als belebenden Fleck für das Viertel zu erhalten. Gut möglich, dass sogar wieder eine Konditorei in den Bau aus den Fünfzigerjahren einzieht. Selbst für den bisherigen Pächter Thomas Ritz sei "die Tür noch nicht endgültig zugeschlagen".

© SZ vom 06.05.2016 / wol - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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