Sendling/Westpark:Vorfahrt für den Bus

Schneller unterwegs: Verspätungen des 54er-Busses sollen aufhören. (Foto: Stephan Rumpf)

Eine eigene Spur soll die Metro-Linie 54 beschleunigen

Der Metrobus der Linie 54 braucht für seine Strecke zwischen dem Lorettoplatz am Waldfriedhof bis zur Münchner Freiheit laut Fahrplan etwas länger als eine Stunde. Oft fährt er aber durch den Stau Verspätungen ein. Da es speziell am Luise-Kiesselbach-Platz vor allem morgens zu den Stoßzeiten immer wieder zum Stillstand kommt, leidet darunter auch der Bus, der dann schon nach seinen ersten fünf von insgesamt 45 Haltestellen Richtung Innenstadt aus dem Takt kommt.

Im Bezirksausschuss (BA) Sendling-Westpark hat sich der Verkehrsausschuss bereits mehrmals mit der Situation an der Oberfläche befasst, denn die Entlastung für die Bürger ist durch den Bau des Südwest-Tunnels nur punktuell erfolgt. In der jüngsten BA-Sitzung beantragte Seniorenbeirat Richard Stahnsdorf, dass die Stadt dem Bus freie Fahrt verschafft, am besten durch die Markierung einer separaten Busspur in der Waldfriedhofstraße stadteinwärts, von der Werdenfelsstraße bis zur Keuzung Luise-Kiesselbach-Platz. Die Spur sollte werktags in der Zeit von 7 bis 10 Uhr nur von Bussen benutzt werden dürfen. Nur so könne gesichert werden, dass zum Beispiel die Schüler des Klenze- und des Dante-Gymnasiums nicht erst verspätet am Harras ankommen. Der BA-Vorsitzende Günter Keller (SPD) versprach, dass der nächste Verkehrsausschuss im Januar das Problem erörtern wird, zeigte sich jedoch skeptisch: "Wenn für die Autos nur noch eine Fahrspur übrig bleibt, wird der Stau noch schlimmer."

© SZ vom 28.12.2016 / bn - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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