Sendling/Westpark:Keine weiteren Unterkünfte

Lokalpolitiker erinnern Stadt an die Zusagen bei Flüchtlingsquartieren

Die Unterstützung der Bevölkerung für die im Viertel an zwei Standorten untergebrachten Flüchtlinge ist nach wie vor groß. Mehr als 100 Mitglieder zählt der Unterstützerkreis, der seine Arbeit sofort aufgenommen hat, als die ersten Flüchtlinge in die ehemaligen Werkshallen an der Tübinger Straße einquartiert wurden. Geplant war, dass dort 300 Menschen untergebracht werden, das wurde den Nachbarn vom Sozialreferat zugesichert. Nun aber steigen die Zahlen, was man im Bezirksausschuss (BA) Sendling-Westpark gar nicht gut findet. Der BA-Vorsitzende Günter Keller (SPD) erhielt vom Gremium den Auftrag, die Stadt an ihre Zusagen zu erinnern. Bereits jetzt sind an der Tübinger Straße 323 Flüchtlinge untergebracht, und offensichtlich plant die Stadt, weitere 50 Plätze in bisher nicht genutzten Räumen einzurichten. Die Stadt sollte, so hieß es nun in der BA-Sitzung, sich an ihre Zusagen halten, denn nur so sei ein gutes Auskommen auch mit der Nachbarschaft gesichert. Seit Kurzem ist im Viertel auch eine Traglufthalle zur Unterbringung von Flüchtlingen aufgestellt, auf einem Parkplatz an der Hansastraße. Dort sind derzeit 126 Flüchtlinge untergebracht. Der Unterstützerkreis, in dem von BA-Seite vor allem Günter Keller sowie Maria Hemmerlein (Grüne) aktiv sind, bietet den Flüchtlingen Deutschunterricht, Hilfe bei Behördengängen sowie Teilnahme an kulturellen Ereignissen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: