Sendling-Westpark:Brandschutz geht vor

Marktstände an der Höltystraße müssen umziehen

Die Aufregung war groß im Viertel, als sich andeutete, dass der Wochenmarkt aus Brandschutzgründen von der Jean-Paul-Richter-Straße weichen muss. Die CSU sprach gar von einer "Überreaktion der Behörden", doch für Günter Keller (SPD), den Vorsitzenden des Bezirksausschusses (BA) Sendling-Westpark, ist das Ganze halb so schlimm. Schließlich müssten, so erklärte Keller, nachdem gemeinsam mit der Branddirektion ein Kompromiss gefunden wurde, die Stände lediglich aus dem Durchgang der Wohnanlage um die Ecke umziehen, wo bereits bisher Stände aufgestellt waren. Und die beiden großen Obst- und Gemüsestände, für die am Straßenrand nicht genügend Platz ist, würden nun im Eingangsbereich der Höltystraße positioniert. Diese wird dann einmal pro Woche - am Mittwoch, dem Markttag - für einen halben Tag zur Sackgasse. BA-Chef Keller zeigt sich zuversichtlich, dass die Kunden sich schnell daran gewöhnen werden, "ihre" Stände nun ein paar Meter weiter vorzufinden. Keller: "Hauptsache ist, dass der Markt bleibt." Keller zufolge war es nicht mehr möglich, die neue Regelung bereits für diesen Mittwoch, 6. Juli, einzuführen, doch eine Woche später, am 13. Juli, könnte der neue Standort bezogen werden. Keller äußerte Verständnis für die Bedenken der Branddirektion: Es wäre neben den Ständen schlicht nicht genügend Platz geblieben, um dort drei große Feuerwehrfahrzeugen aufzustellen. Die Kritik seitens der CSU sei für das Zustandekommen einer Lösung wenig hilfreich gewesen. Es dürfe keine Sicherheitslücken im Brandfall geben: "Brandschutz geht vor."

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