Sendling-Westpark:Gefährliche Abgänge

Brüstungen am U-Bahn-Eingang Westendstraße sind zu niedrig

Zu niedrige Brüstung, zu hohe Gefahr: Die Fahrgäste haben sich an die Absperrungen wohl längst gewöhnt, die von der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) am U-Bahneingang der Station Westendstraße aufgestellt wurden. Mindestens seit 2014, wahrscheinlich schon deutlich länger, steht dieses Geländerprovisorium, kritisierte Günter Keller (SPD), Vorsitzender des Bezirksausschusses (BA) Sendling-Westpark. Deshalb stellte er vor anderthalb Jahren den Antrag, am südwestlichen U-Bahn-Aufgang eine permanente Lösung zu schaffen.

Weil die Antwort der MVG oder der Stadt ausblieb, hakte Keller mehrmals nach, wurde aber vertröstet. Zuletzt bat ihn Josef Schmid (CSU), Bürgermeister und Leiter des Referats für Arbeit und Wirtschaft, um Fristverlängerung bis Ende dieses Jahres. Nun, kurz vor Weihnachten, teilte die MVG Keller mit, die Brüstungen an diesen Abgängen seien zu niedrig. Im Zuge einer drei Jahre währenden Studie habe man festgestellt, dass nicht nur die Westendstraße, sondern viele andere U-Bahnstationen betroffen seien. Deshalb wurden nun alle Abgänge an der Westendstraße mit einem zwei Meter hohen Bauzaun umgeben, der nach zwei Monaten durch einen etwas niedrigeren Bauzaun ausgetauscht werden soll. Wie und wann diesem Provisorium eine dauerhafte Lösung folgt, stehe noch nicht fest. Der MVG zufolge könne man frühestens im zweiten Halbjahr 2018 damit rechnen. Dazu Keller: "Bei der bekannt gründlichen Untersuchung stadtweiter Lösungen gehe ich davon aus, dass das irgendwann mal im zweiten Halbjahr geschieht - aber ob es 2018 sein wird?"

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