Dort, wo heute noch das marode Gebäude der Landesgehörlosenschule an der Grenze der drei Stadtbezirke Sendling-Westpark, Hadern und Laim steht, soll in Zukunft der Bildungscampus Westpark neue Chancen für die Bildung eröffnen. Die Rathaus-CSU will nun, dass diese Vision schneller Wirklichkeit wird als bisher angenommen. "Ziel ist ein Baubeginn im Sommer 2018", heißt es in einem Antrag an Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD).
Dieses Projekt, so die CSU, solle mit hoher Priorität vorangetrieben und bereits in die erste Tranche des Schulbauprogramms aufgenommen werden. Um dieses Ziel zu erreichen, müsse die dafürnotwendige Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, ein Raumprogramm für die einzelnen Schulen sowie ein pädagogisches Konzept für den Campus entwickelt werden. Bereits jetzt sei die Raumnot am Erasmus-Grasser-Gymnasium und am Ludwigsgymnasium groß. An beiden Schulen seien weitere Klassenzüge zu erwarten. Die Sanierung des derzeitigen Gebäudebestands verschärfe die ohnehin angespannte Situation noch weiter.
Ein Neubau an der Stelle der ehemaligen Landesgehörlosenschule schaffe nicht nur eine dauerhafte Lösung für beide Schulen, sondern eröffne auch dem Sonderpädagogischen Förderzentrum sowie der in der Nähe gelegenen Grundschule an der Gilmstraße neue Perspektiven. Denkbar sei, im Zuge dieses Projekts auch die dringend benötigte Realschule zu verwirklichen, argumentieren die CSU-Stadträte Michael Kuffer, Beatrix Burkhardt, Manuela Ohlhausen, Otto Seidl und Johann Stadler.