Auch in diesem Jahr wird es einen Weihnachtsmarkt auf dem Harras geben. Und wie in den vergangenen drei Jahren musste sich Organisator Thomas Niederreiter vor dem Aufbau den Forderungen des Bezirksausschusses stellen. Denn nach wie vor klaffen die Ansprüche an einen Weihnachtsmarkt auseinander, auch wenn Niederreiter weitere Anpassungen vorgenommen hat. Diesmal forderte Elisabeth Robles-Salgado (Grüne) die klare Zusage, dass Niederreiter ausschließlich Hütten und Buden aufstellt: "Wir wollen ein einheitliches Bild." Niederreiter solle auf einen geplanten Acht-Meter-Stand verzichten: "Nur durch ein bisschen Deko wird der auch nicht zu einer Hütte."
Klar ist: Der Christkindlmarkt auf dem Harras ist den Stadtteilpolitikern zu wenig weihnachtlich und festlich. Ernst Dill (SPD) monierte, dass die Händler nach wie vor Stauräume vorhielten und mit Planen und Bauzäunen absteckten: "Der Harras ist kein Lagerplatz." In diesem Jahr sollen ausschließlich Müllcontainer aufgestellt werden. Dill bestand auch darauf, dass die Buden einen Mindestabstand von einem Meter zur Fahrradspur halten. Außerdem sollen die Stände den Nutzern der großen Sitzbänke nicht in die Quere kommen. Da Niederreiters Konzept für den diesjährigen Markt bereits fertig ist und es, so sagt er, nur schwierig zu ändern sei, wurden ihm kleine Konzessionen noch für dieses Jahr eingeräumt - zumal er versprach, den Anteil der Sendlinger Stände in jedem Jahr kontinuierlich zu steigern. Robles-Salgado war aufgefallen, dass nach wie vor auch diesmal viele Stände von Gewerbetreibenden aus anderen Bundesländern betrieben werden.
Künftig soll der Bewerbungsschluss um ein, zwei Monate vorgezogen werden, das erleichtere Niederreiter die Planung, und der Bezirksausschuss könne noch eher Einfluss nehmen. Außerdem steht die Überlegung im Raum, ob der Christkindlmarkt auf zwei Wochen verkürzt wird. In diesem Jahr findet er vier Wochen von Donnerstag, 24. November, bis Freitag, 23. Dezember, statt; täglich von 11 bis 20.30 Uhr, freitags und samstags bis 21.30 Uhr.