Pünktlich mit den ersten wärmenden Sonnenstrahlen am vergangenen Wochenende haben die Grillbegeisterten die Saison an der Isar eröffnet. Ebenso schnell reagierten auch die Gegner der offenen Feuer und beschwerten sich im Bezirksausschuss Sendling in dessen Sitzung am Montagabend. Ihnen zufolge soll die Grillerei bereits am Freitagabend so ausgeufert sein, dass nicht nur das Viertel, sondern auch die U-Bahnstation Brudermühlstraße verraucht war. Schon am Samstagvormittag seien die ersten Frühstücksgriller unterwegs gewesen. Nicht nur Grill-, sondern auch die in der Stadt verbotenen Bodenfeuer sollen die Erholungssuchenden gelegt haben und dabei auch das Totholz, das an der Isar liegen gelassen wird, weil es dort Kleintieren nutzen soll, als Brennmaterial benutzt haben. Es war die Rede von Müll, der nicht in Containern landet, und von Isar-Rangern, die offenbar ihren Job im April noch nicht aufgenommen haben. Der Bezirksausschuss will nun die Beschwerden weitergeben an das Kreisverwaltungsreferat, das Gartenbaureferat und an das Gesundheitsreferat. Ansonsten warten die Stadtteilpolitiker ab, dass ihr Antrag, zumindest die Flaucherinsel feuerfrei zu halten, von der Verwaltung ohne lange Prozeduren umgesetzt wird. Thema der Sitzung war auch, dass man eigentlich keine Schilder auf der Flaucherinsel haben möchte. Schließlich möchte der Bezirksausschuss drei Verbote auf dem Areal durchsetzen: Die Isarufer sollen dort feuer-, grill- und eventfrei bleiben. Aber einen Schilderwald wolle man auch nicht, hieß es in der Sitzung.
Sendling:Rauchende Gemüter
Die ersten Griller sind an der Isar, und schon werden Klagen laut
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