Sendling:Ökologisch wertvoll

Sendling: Surfen unter Kirschbaum: Die Stemmerwiese bietet Natur und Ruhe.

Surfen unter Kirschbaum: Die Stemmerwiese bietet Natur und Ruhe.

(Foto: Catherina Hess)

Die Kooperation zwischen Stadt und Bürgern für die Stemmerwiese geht weiter

Von Berthold Neff, Sendling

Die Stemmerwiese ist ein grünes Kleinod in der Stadt, vor drei Jahrzehnten weideten noch Kühe auf ihr. Und durch den gemeinsamen Kampf im Bezirksausschuss (BA) Sendling ist es gelungen, sie vor dem Zugriff der Investoren und vor den Exzessen des Partyvolks zu schützen. Hier gedenken die Sendlinger auch stets der Opfer der Mordweihnacht von 1705.

Nun wird sie ökologisch noch wertvoller. Bereits vor einem Jahr beschloss der BA auf Anregung der Landschaftsplanerin Ulrike Widmer-Thiel, den von den Erholungssuchenden wenig genutzten Randstreifen von zwei Metern Breite und 75 Metern Länge am Rande des Zauns in einen ökologisch wertvollen Blühstreifen umzuwandeln. Die Gartenbauabteilung des Baureferats zeigte sich einverstanden, machte aber zur Bedingung, dass die Ansaat und der Unterhalt dieser Fläche von den Initiatoren ehrenamtlich geleistet wird. Bei der Aussaat im Vorjahr erhielten die Helfer vom Baureferat dennoch Unterstützung.

Und die Kooperation zwischen Stadt und Bürgern wird weitergehen. Das Baureferat teilte jetzt dem BA Sendling mit, dass man "gerne bereit" sei, das bürgerschaftliche Engagement "wie in den Vorjahren im sinnvollen Rahmen weiter zu unterstützen". Das Konzept der Landschaftsplanerin sei bereits im März bei einem Ortstermin diskutiert worden, und man habe vereinbart, dass der von den Bürgern betreute "Blühstreifen" gemäß diesem Konzept entwickelt werden könne. Außerdem hätten Gartenbau-Mitarbeiter innerhalb und außerhalb der umzäunten Wiese blühende Sträucher gepflanzt, was ihr besonders im Frühjahr ein noch attraktiveres Aussehen verleihe.

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