Wenn Joseph Zintl, kurz "Tscho", mit Blick auf seine beiden geschnitzten Flößerburschen auf ihrem Floß von einem "ziemlich bewegten Leben" spricht, tut er das nicht von ungefähr. Ihr erster Einsatz, das belegen noch reichlich unscharfe Bilder, war 1976 bei der 1200-Jahr-Feier von Baierbrunn. 2015 hat der Tscho sein Werk dann dem Flößer- Kulturverein geschenkt. Der hat das Kunstfloß erstmals bei der Stadtteilwoche von Sendling-Obersendling am Neuhofener Berg präsentiert. Das 2,30 mal 1,20 Meter große Floß stand damals als unübersehbarer Blickfang vor dem Ausstellungszelt des Flößer-Kulturvereins.
Am Donnerstag ging das Floß auf die Reise an die untere Isar im Niederbayerischen. Der Transport nach Plattling startete morgens in der Bruderhofstraße, gegen Mittag wurde das Kunstfloß im Nepomuk-Museum in Plattling erwartet. Der Platz für das volkstümlich gestaltete Floß steht im Nepomuk-Museum bereits fest. Die Öffentlichkeit kann es voraussichtlich von Palmsonntag an besichtigen, wenn das Nepomuk-Museum nach der Winterpause wieder öffnet.