Sendling:Drunter und drüber

Bezirksausschuss macht wegen der Eisenbahnbrücke Druck

Die Eisenbahnbrücke über die Lindwurmstraße ist bereits mehr als 110 Jahre alt. Seit Jahren wird über Sanierung oder gar Neubau gesprochen, aber nichts ist geschehen. Nun hat die Stadt ein Stützensystem genehmigt - eine Notmaßnahme, denn die Verkehrs- und Standsicherheit soll nicht mehr gegeben sein. Der Einbau hat allerdings dazu geführt, dass in beide Richtungen der Lindwurmstraße jeweils eine Fahrspur wegfällt. Die Folge: Die schon zuvor überlastete Fahrbahn ist zum Nadelöhr geworden. Auf Antrag der CSU-Fraktion macht der Sendlinger Bezirksausschuss (BA) jetzt bei der Stadt Druck, um die dringend notwendige Erneuerung der Überführung umgehend umzusetzen. Außerdem soll die der Bahn bereits erteilte Erlaubnis für die Notmaßnahme befristet werden, damit ein Tag vor Beginn des Oktoberfestes die Stützen von den Fahrspuren verschwunden sind - die Leistungsfähigkeit des Knotens müsse dringend wiederhergestellt werden, sagte der CSU-Fraktionschef Michael Kaiser.

Seit Jahren mahnt der BA vergeblich eine Erneuerung an, genau vor dem Oktoberfest mache die Stadt einfach die Fahrspuren zu und wälze damit den Schaden auf die Bürger ab. Der BA-Vorsitzende Markus Lutz (SPD) meinte zwar, dass man die Stützen wohl nicht einfach aus den Spuren herausreißen könne, empfahl trotzdem Unterstützung des Antrages. In diese Angelegenheit müsse man wohl mal "Schwung reinbringen". Der BA fordert die Stadt zudem auf, das denkmalgeschützte Jugendstil-Geländer der Brücke aus dem Jahr 1902 wieder herzustellen.

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