Sendling:Angst vor der Grillkohle

Isar-Anwohner klagen über brennende Abfallbehälter

Ob Aschetonnen entlang der Isar für die Anwohner der Uferregion gefährlich werden können, wollen Stadtratsmitglieder der Fraktion Freiheitsrechte, Transparenz und Bürgerbeteiligung (FDP, HUT und Piraten) wissen. Anwohner hätten bereits mehrmals über Qualm und kleinere Feuer berichtet. Grund der Besorgnis: Die Aschetonnen, die eigens zur Entsorgung der Grillkohle vorgesehen sind, stehen angeblich direkt unter Bäumen.

Das Baureferat der Stadt, zuständig für Positionierung und Leerung der Abfallbehälter und Grillaschekübel im Hochwasserbett der Isar, weist den Vorwurf von sich; in der Regel befänden sich die Aschekübel nicht unter Bäumen. Auch würden die Standorte kontinuierlich überprüft, da sich bei Hochwasser die Kiesbänke verlagern können. Außerdem würden häufig Abfallbehälter im Zusammenhang mit Vandalismus entfernt, weggetragen oder in der Isar versenkt.

Das Baureferat prüft derzeit wieder einmal, ob Gitterboxen, in denen der nicht brennende Müll entsorgt wird, weiter von Bäumen abgerückt werden können. Bei der Stadt ist man nämlich der Meinung, dass sich die beklagten Feuer weniger in den eigentlichen Aschebehältern entwickeln, sondern eher in den Gitterboxen, in denen unvernünftige Isarbesucher auch glühenden Abfall entsorgen. Insgesamt 17 der Grillkohle-Aschebehälter stehen derzeit im Isar-Hochbett auf Münchner Gebiet; dazu kommen 89 Gitterboxen für nicht brennende Abfälle.

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