Seen und Freibäder in und um München:Wellen, Wiesen, Wasserspiele

Seen und Freibäder in und um München: Badegäste im Münchner Schyrenbad.

Badegäste im Münchner Schyrenbad.

(Foto: Catherina Hess)

Nachtbaden und Nacktbaden - oder einfach einen Ausflug mit den Kindern. Die Auswahl an Seen und Freibädern in München ist groß. Ein ganz persönlicher Überblick.

Von Franziska Pudelko und Simon Schramm

Die erste Hitzewelle ist vorbei, doch die Badesaison hat gerade erst begonnen. Am Samstag beginnt der Sommer offiziell, Zeit (und wohl auch Witterung) für den ganz persönlichen Münchner Bädertest ist am Donnerstag, dem Feiertag. "Eintauchen, Relaxen und Abkühlen" versprechen die Stadtwerke München. Die SZ stellt Bademöglichkeiten in der Stadt vor. Wer sich tagesaktuell informieren will, wie lange "sein" Bad geöffnet hat, kann das unter www.swm.de/privatkunden/m-baeder/faq.html

Wo die Familie hingeht

Der Badeausflug mit der gesamten Familie führt häufig ins Westbad. Dort können sich die Kleinsten im Babyplanschbecken oder auf dem Erlebnisspielplatz mit Wasser- und Matschbereich austoben. Und wenn es draußen mal zu kalt ist, reichen nur ein paar Schritte bis zum Hallenbad. Planschen und Rutschen kann man hier im Erlebnis- und Nichtschwimmerbecken. Mit separatem Mutter-Kind-Bereich, Spielplatz und Kinder-Wasserrutsche ist das Bad Georgenschwaige bei Familien ebenfalls beliebt.

Idealer Anlaufpunkt für Familien und Nichtschwimmer ist außerdem der Fasaneriesee. Ein Ufer-Areal wurde extra abgeflacht, damit kleine Kinder planschen können. Am Südufer hat die Wasserwacht ihre Station, die ist in der Badezeit auch an Wochenenden und Feiertagen besetzt. Fest in Kinderhand ist das Nordwestufer des Lußsees im äußersten Münchner Westen. Der flach abfallende Kieselstrand eignet sich gut für erste Schwimmversuche und zum Planschen.

Sport außerhalb des Beckens

Wer sich auspowern möchte, hat im Michaelibad die Qual der Wahl: Mehrere Sprungtürme mit bis zu zehn Metern Höhe, ein 50-Meter-Sportbecken, zwei Beachvolleyball-Felder und eine große Wiese für Fußball mit Toren und ein Basketballbereich gibt es dort. Beachvolleyballspieler treffen sich auf den Plätzen im Schwabinger Ungererbad. Dort gibt es außerdem ein Fußballfeld und eine Trampolinanlage für Luftakrobaten.

Für Sport-Schwimmer

Mit einer Größe von 7,9 Hektar und bis zu acht Metern Tiefe ist der Lerchenauer See ein Paradies für Schwimmprofis.In Ruhe ihre Bahnen ziehen können Ausdauerschwimmer auch im Olympiabad, hier gibt es drei separate Sport-Bahnen und einen 50-Meter-Sportbereich.Die über dem Becken abgebildeten Olympiaringe motivieren auch im Gerner Dantebad die Schwimmer im 50-Meter-Stadionbecken, noch schneller zu kraulen.

Spontaner Sprung ins Wasser

Die Kurzentschlossenen, die schnell mal ins Nass springen wollen, gehen üblicherweise an den Eisbach oder an die Isar. Für die spontane Lust aufs Schwimmen empfiehlt sich auch das traditionsreiche Müller'sche Volksbad, ein Jugendstil-Traum mitten in der Stadt. Die zwei Schwimmhallen in kleinem und großem Format haben bis 23 Uhr geöffnet. Wer dann noch Zeit hat, kann dort das irisch-römische Schwitzbad besuchen.

Entspannung auch zu später Stunde

Nachtbaden

Wer an einem mehr oder weniger lauen Sommerabend noch ein paar Runden drehen möchte, kann dies in allen Hallenbädern Münchens machen. Bis auf das Hallenbad in Giesing-Harlaching, das bis 21 Uhr geöffnet ist, sind alle Bäder bis 23 Uhr zugänglich.

Das Nordbad ist pünktlich zum 18. Juni fertig renoviert. Und wer ein nächtliches Abenteuer erleben möchte, fährt in der sowieso an einen der Münchner Seen - etwa den Langwieder See.

Nacktbaden

Wer sich nahtlos bräunen möchte, kann sich in einen der FKK-Bereiche in Münchner Schwimmbädern und Seen begeben: Hüllenlose Liegewiesen gibt es im Naturfreibad Maria Einsiedel, Michaelibad, Freibad West, Ungererbad, am Birkensee (der genau genommen schon jenseits der Münchner Stadtgrenze liegt) sowie am Südufer des Feldmochinger Sees. Im Dantebad hat der FKK-Bereich sogar ein eigenes Schwimmbecken.

Entspannung

Wer einfach "relaxen" möchte, wie das die Stadtwerke versprechen, sollte ins Südbad gehen: Neben Saunalandschaft und Liegewiese gibt es ein Außenbereich-Wellnessbecken mit Strömungskanal, Massagedüsen und Nackenduschen. Im Schyrenbad findet donnerstags ein Qi-Gong-Meditations-Kurs auf der Liegewiese statt. Sommerliche Ruhe verspricht auch das Bad Giesing-Harlaching: Das 25-Meter-Schwimmbecken hat von 8 bis 21 Uhr geöffnet, Sonnentanken ist auf der Terrasse möglich. Im Forstenrieder Park gibt es in einem separaten Becken Aqua-Aerobic und Wassergymnastik.

Action

Wer dagegen auf Wasser-Action steht, kann ins Michaelibad gehen. Hier steht die längste Rutsche der Stadt. Erst nach mehr als 60 Metern hat der Badegast wieder Wasser (und festen Boden) unter den Füßen. Wer das Meer vermisst, kann im Cosima-Wellenbad in der Brandung liegen. Besonders Mutige können sich am Regatta-Park-See im Hochseilgarten in Höhen von bis zu 14 Metern trauen oder am Wochenende einen Bungeesprung wagen.

Barrierefrei

Das Westbad und das Dantebad bieten neben einem barrierefreien Zugang behindertengerechte Dusch- und Sanitärbereiche und Beckeneinstiegshilfen. Auch das Bad Georgenschwaige ist besonders behindertengerecht gestaltet. Der Riemer See und der Feldmochinger See sind mit Rollstuhlrampen ausgestattet. Letzterer bietet zudem einen Behindertenbadeplatz.

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