Schwanthalerhöhe:Flaschenhals

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Der Engpass vor der Augustiner-Brauerei bleibt bis Mitte 2016

Autofahrer sollten sich noch bis in den Sommer 2016 hinein auf Staus und Behinderungen an der Landsberger Straße auf Höhe der Hackerbrücke einstellen. Zuletzt hatte die Stadtrats-CSU die Verbreiterung des Radweges an der Einmündung der Grasserstraße kritisiert. Dieser Umbau würde den Autos Platz wegnehmen, dort werde eine "Staufalle errichtet", lautete die Kritik der Christsozialen. Die Stadtverwaltung wies dies zurück und erklärte, an der Stelle werde es auch nach dem Umbau die gleiche Kapazität für den Auto- und Lkw-Verkehr geben wie vor der Umgestaltung.

Dennoch warnte der Zweite Bürgermeister Josef Schmid (CSU) zuletzt: Zumindest bis ins Jahr 2016 hinein könnte es immer wieder zu Behinderungen kommen. Grund dafür sind die Lastwagen, die aus einer der beiden Ausfahrten der nahen Augustiner-Brauerei fahren wollen. Diese müssen, wenn sie stadtauswärts fahren wollen, laut Schmid zunächst nach rechts in Richtung stadteinwärts steuern - und dann an der Einmündung der Grasserstraße drehen, um nach Westen zu gelangen. Um die 180-Grad-Drehung an der relativ engen Stelle hinzubekommen, müssten sich die Laster ganz rechts einordnen - um dann in einem weiten Bogen zu wenden. Genau dies könne dazu führen, dass die Straße - zumindest für kurze Zeit - mehr oder weniger blockiert wird. Daher seien kurzzeitige Staus nicht auszuschließen.

Das Problem ist: Diese Situation wird sich bis Mitte 2016 nicht ändern lassen. Denn um direkt aus dem Brauerei-Gelände nach Westen fahren zu können, benötigen die Lkw eine Überfahrt über die Trambahngleise in der Landsberger Straße. Und eine solche muss erst genehmigt und dann gebaut werden. Für die Genehmigung zuständig ist die Regierung von Oberbayern. Und die benötigt nach Schmids Aussage noch einige Zeit; bis die Überfahrt gebaut sein wird, werde also noch ungefähr ein Jahr vergehen. Um die Situation ein wenig zu entzerren, will die Stadtverwaltung nun prüfen, ob für einen Teil der Lkw-Fahrten zumindest vorübergehend das Nachtfahrverbot aufgehoben werden kann.

© SZ vom 19.08.2015 / mvö - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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