Schwanthalerhöhe:Entschädigung für Wiesn-Rummel

Anrainer wollen profitieren von Verlängerung des Oktoberfests

Charme hat sie, die Idee, aber der Erfolg ist ihr nicht zwingend sicher. 2017 wird das Oktoberfest um zwei Tage verlängert, weil der Tag der Deutschen Einheit auf einen Dienstag fällt und man den Montag dann auch noch mitnehmen kann. Und wenn man auf der Schwanthalerhöhe schon zustimmt, dass das Rambazamba vor der Haustür 48 Stunden länger währt, will man auch vom zusätzlichen Geschäft was abhaben. Unter dieser Bedingung hat der Bezirksausschuss der Verlängerung der Wiesn 2017 zugestimmt. Die Maßgabe: Mindestens 50 Prozent der zusätzlich generierten Einnahmen sollen den angrenzenden Stadtbezirken zukommen. Das sind neben dem eigenen auch noch die Nachbarn aus der Isarvorstadt-Ludwigsvorstadt und aus Sendling. Schließlich müssten deren Bürger auch den Großteil der Belastungen des weltgrößten Volksfestes ertragen.

"In der Stadt gibt es schon einen Plan, was mit den Mehreinnahmen passiert", merkte in der Bezirksausschusssitzung Sarah Seeßlen (Grüne) an. "Sie sollen für die zusätzlichen Sicherheitsvorkehrungen verwendet werden. Wir wollen aber, dass sie den umliegenden Bezirken zugute kommen." So abwegig ist der Vorstoß nicht. Bereits 2000, daran wird in der Sitzung auch erinnert, seien die Mehreinnahmen aus dem damals ebenfalls verlängerten Oktoberfest den Vierteln für soziale Zwecke zur Verfügung gestellt worden. Jetzt gelte es, zusammen mit der Verwaltung ein detailliertes Konzept auszuarbeiten, wer was kriegen könnte und welche Erfahrungswerte es aus dem Jahr 2000 gibt.

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