Zwar kommt der Schlusspunkt für das Neubauquartier in der ehemaligen Funkkaserne ganz spät, doch auf diesen Platz wird es ankommen, wenn man die Urbanität erreichen will, die sich alle Planer und Politiker, die Investoren und vor allem die künftigen Bewohner vom Domagkpark versprechen. Und lebendig soll das Neubaugebiet auf jeden Fall werden, das betonen die Projektverantwortlichen immer wieder.
Der Realisierungswettbewerb für den zentralen Platz, der Bauhausplatz heißen soll, sowie für die Arrondierung der dorthin führenden Trambahnachse ist abgeschlossen. Das Preisgericht hat aus den acht eingereichten Arbeiten Palais Mai Architekten (München) mit Grabner + Huber Landschaftsarchitekten (Freising) zum Sieger gekürt. Die ersten Häuser auf der 24 Hektar großen Fläche zwischen der Domagkstraße, dem Frankfurter Ring und der Nürnberger Autobahn (A 9) stehen seit Monaten, die ersten Mieter haben die Blöcke der Gewofag am Frankfurter Ring auch schon bezogen. Insgesamt wollen alle Projektbeteiligten, darunter ein Konsortium aus Bauträgern, Genossenschaften und Baugemeinschaften, rund 1600 Wohnungen für 4000 Menschen errichten.
Auf dem Bauhausplatz soll "eine der urbanen Lage angemessene Bebauung entwickelt werden, die durch ihre Gestaltung und die geplanten Nutzungen zur Lebendigkeit in diesem zentralen Bereich des Quartiers beitragen soll". So teilt es der Investor mit. Angrenzend an die Tram und die Platzfläche entstehen zwei Gebäude mit 7000 Quadratmetern, rund ein Drittel davon soll für Wohnungen reserviert werden. Im Erdgeschoss sind ein Lokal und Läden geplant. Alle Entwürfe sind in einer Ausstellung im Foyer des Planungsreferates, Blumenstraße 28b, noch bis Mittwoch, 22. April, Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr zu sehen.